Nur einen Sieg konnte Basketball-Erstligist Medi Bayreuth in den zurückliegenden acht Spielen erringen. Spätestens seit der Niederlage bei Neuling SC Rasta Vechta befinden sich die Schützlinge von Headcoach Predrag Krunic mitten im Abstiegskampf. Ein Erfolg am Sonntagabend gegen die MHP Riesen Ludwigsburg (Spielbeginn 17 Uhr, Oberfrankenhalle) könnte die Lage etwas entspannen.

"Ich denke immer von Spiel zu Spiel. Jetzt kommt Ludwigsburg, und da ist das Primäre: Wir wollen gewinnen", betont der Bayreuther Trainer. Der Bosnier kann gegen die Schwaben fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich Bryan Bailey fällt nach seiner zu Saisonbeginn erlittenen Schulterverletzung noch auf unbestimmte Zeit aus.

Gegner Ludwigsburg (10.) konnte im bisherigen Saisonverlauf bereits fünf Siege einfahren und verpasste am zurückliegenden Wochenende ein positives Punktekonto durch eine vermeidbare Heimniederlage gegen die TBB

Trier. Die Basketballern aus dem Stuttgarter Dunstkreis haben in der vergangenen Saison eine Achterbahnfahrt hingelegt. Sportlich abgestiegen, konnten sie sich durch den Kauf einer Wildcard den Klassenverbleib in der Bundes liga über einen Umweg sichern.

Sohn einer Basketball-Legende
Die Schwaben machten heuer einen kompletten Neuanfang sich und reisen mit einer gegenüber der Vorsaison fast komplett ausgetauschten Mannschaft an. Lediglich Nachwuchstalent Tim Koch durfte in der Barockstadt bleiben. Leistungsträger des neuen Ludwigsburger Teams sind US-Aufbauspieler Michael Stockton (zuvor Karlsruhe), Sohn der NBA-Legende John Stockton (Utah Jazz), sowie der aus Griechenland gekommene US-Scharfschütze Keaton Grant (Apollon Patras), der finnische EM-Teilnehmer Shawn Huff und der venezolanische Centerhüne Gregory Echenique.

Die Bayreuther sind nach der Niederlage in Vechta auf den 16. Rang abgerutscht. Dass man hier nichts zu suchen hat, will die Mannschaft am Sonntag beweisen. Allerdings weiß Trainer Predrag Krunic um die Stärke des Gastes: "Ludwigsburg spielt eine gute Defensive, die sehr viel Druck auf unsere Aufbauspieler entwickelt. Um zu gewinnen, müssen wir 120 Prozent abrufen!"