ATS-radrennen: Triumph für Lokalmatador Popp
Autor: Karl-Heinz Weber
Kulmbach, Montag, 20. Mai 2019
Ein Lokalmatador gewinnt überraschend das Jedermann-Radrennen in Kulmbach. In der Eliteklasse siegt der Regensburger Peter Förster.
Die lange Tradition des Kulmbacher Radrennens wurde trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Radrennsport-Abteilungsleiter und Organisator Matthias Kraft fortgesetzt. Sportlicher Leiter und Vorjahressieger Benjamin Korndörfer sprang mit Familie und Freunden in die Bresche und richtete die mittlerweile 58. Auflage des Rennens aus. Er selbst startete auch noch im Hauptrennen.
Zunächst starteten die Senioren der Altersklassen 2, 3 und 4 (ab 41 Jahre und älter) zusammen mit den Junioren. Sie hatten auf dem Rundkurs über die Lichtenfelser Straße, Hardenbergstraße und Georg-Hagen-Straße 30 Runden zu je 1,3 Kilometer zurückzulegen. Alle fünf Runden wurde ein Wertungssprint um 5, 3, 2 und einen Punkt ausgefahren. Bei den Prämiensprints gab es Geldpreise der Kulmbacher Brauerei zu gewinnen.
Ein sehr sportliches Verhalten legten die Senioren an den Tag. Sie ließen die beiden Junioren Finn Burtscheid und Sergio Schirling einen der Prämiensprints gewinnen. Ansonsten dominierten der spätere Sieger Erik Danner, Holger Hauser (Strullendorf) und Peter Maier (RSV Rosenheim) das Geschehen.
Die "Jedermänner" waren das teilnehmerstärkste Feld und fuhren die gleiche Distanz. Kurzfristig hatten sich einige Aktive des Kumbacher Teams Icehouse zu einer Teilnahme entschlossen. Darunter auch Marco Rödel, Marc Heller, Patrick Titus und Robert Popp. Letzterer feierte auch für ihn selbst überraschend den Sieg vor Felix Rohrbach (Bonanza Radmobil Bamberg). Auf Platz 3 fuhr Andras Lumme vom Winax Racing Team.
Im Hauptrennen der Amateure waren lediglich 14 Teilnehmer am Start, da zeitgleich in Chemnitz ein Rennen stattfand. Den Status eines Amateur-Elitefahrers erreichen nur die 500 punktbesten Amateure in Deutschland.
Bundesliga-Teams dominieren
Trotzdem entwickelte sich ein sehr spannendes Rennen, das die Bundesliga-Teams Veloclub Ratisbona Regensburg und Ur-Krostitzer bestimmten. Die Einzelstarter ohne Teamunterstützung wie Benjamin Korndörfer vom ATS waren hier chancenlos. Trotzdem schaffte es der Lokalmatador bei einem Sprint auf Platz 3.
Peter Förster (Ratisbona Regensburg) und Johannes Banzer (Team Ur-Krostitzer) setzten sich vom Feld ab und machten die Wertungssprints unter sich aus. Der Sieg ging nach 50 Runden (65 Kilometer) und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 44 km/h an Peter Förster vor Johannes Banzer und Tobias Magdeburg (beide Team Ur-Krostitzer). Die Teamwertung gewann das Team Ur-Krostitzer mit einem Punkt vor dem Veloclub Ratisbona Regensburg.