Spedition Emons baut schon 2020 in Thurnau - aber wo anders, als ursprünglich geplant
Autor: Alexander Hartmann
Thurnau, Mittwoch, 18. Dezember 2019
Die Himmelkroner Spedition Emons errichtet im Thurnauer Industriegebiet eine Logistik- und Montagehalle, die möglichst schon Ende 2020 bezogen werden soll.
Der Weg ist geebnet: Emons darf in Thurnau bauen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montagabend einstimmig das Vorhaben der Himmelkroner Spedition genehmigt, die im Industriegebiet eine Halle für Logistik, Endmontage und Modulbau errichten wird.
Die Firma, die schon jetzt 180 Beschäftigte zählt, hatte seit langer Zeit Expansionsbestrebungen, am Standort Himmelkron aber vergeblich nach Flächen für eine Logistikhalle gesucht. Als sich die Pläne an der A 9 nicht verwirklichen ließen, hat Emons die Fühler ausgestreckt und sich in anderen Gemeinden umgeschaut. Gebaut wird jetzt nicht an der A 9, sondern an der A 70.
Bis zu 50 Arbeitsplätze
Im dortigen Industriegebiet entsteht keine reine Lagerhalle. Es ist eine Halle, in der für Kunden wie den Wärmepumpenhersteller ait aus Kasendorf beispielsweise auch eine Endmontage stattfindet. "Wir haben keine vollautomatischen Hochregale, bei uns wird viel mit der Hand gemacht", teilt der Himmelkroner Emons-Niederlassungsleiter Stephan Meixner mit.
Es ist eine Tatsache, auf die die Marktgemeinde großen Wert gelegt hat. "Es war uns wichtig, dass es kein reines Speditionsgebäude wird", sagt dazu Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU).
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Startschuss im Frühjahr
Bernreuther freut sich, dass etliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Stephan Meixner rechnet mit bis zu 50 Beschäftigten. Mit dem rund 16 Millionen Euro teuren Neubau der 16 000 Quadratmeter großen Halle soll im Frühjahr begonnen werden. "Wir wollen dort möglichst schon Ende 2020 den Betrieb aufnehmen", sagt Meixner, der in Thurnau einen optimalen Standort mit direktem Autobahnanschluss sieht.