So fängt die Woche gut an
Autor: Stephan Tiroch
Kulmbach, Sonntag, 17. April 2016
Die politische Großwetterlage stimmt uns nicht heiter - gäbe es da nicht diese kleinen Begebenheiten des Alltags.
An Tagen wie diesen ist es nicht leicht, an das Gute im Menschen zu glauben. Vom Krieg in Syrien mit dem Flüchtlingsdrama über die Anschläge in Paris und in Brüssel bis hin zur enorm angestiegenen Zahl von Wohnungseinbrüchen in Deutschland - das Böse ist immer und überall, um mal die österreichischen Musiker von EAV (Erste Allgemeine Verunsicherung) zu zitieren. Die politische Großwetterlage stimmt uns nicht heiter - gäbe es da nicht diese kleinen Begebenheiten des Alltags.
Neulich in einem Lebensmittelmarkt im südlichen Landkreis Kulmbach (Name der Redaktion bekannt): Ein alter Mann hat schon bezahlt und sitzt erschöpft auf einer Bank. Es fällt ihm schwer, seine Einkäufe in zwei Taschen zu verstauen. Noch schwerer fällt es ihm, den Weg zum Parkplatz und zu seinem Auto zurückzulegen. Seine Probleme lassen die Kassiererin nicht kalt. "Wie geht's Ihnen? Ich trage Ihre Tasche zum Wagen.
P.S. Wie schrieb einmal ein kluger Kopf: "Das Gute und das Böse im Menschen ist keine Frage des Glaubens, es ist eine tägliche Tatsache. Wir haben das Potential zu beidem."