Druckartikel: Sie graben sich durch die B 289

Sie graben sich durch die B 289


Autor: Jürgen Gärtner

Hornschuchshausen, Dienstag, 03. Juli 2012

Weil der Markt Mainleus den Kanal bei Hornschuchshausen erneuert, musste der Radweg in Höhe des Aldi-Marktes aufgerissen werden. Dabei gab es einige Probleme zu überwinden.


Bis der Radweg, der von der Ausfahrt Mainleus Süd entlang der B 289 in Richtung Burgkunstadt führt, wieder durchgängig passierbar ist, werden noch ein paar Wochen ins Land gehen: Denn ein etwa 50 Meter langer Abschnitt (ab der Zufahrt gegenüber des Aldi-Marktes) ist derzeit ein tiefer Graben.

Dort wird von der Firma Scharnagl aus Weiden der Kanal erneuert. Die Baumaßnahme ist aus zwei Gründen etwas außergewöhnlich: Zum einen müssen die Arbeiter auf einer nur rund fünf Meter breiten Trasse ans Werk gehen. Zum anderen musste die Bundesstraße gequert werden - ohne den Verkehr zu beeinträchtigen.
Der alte Kanal, über den der Mainleuser Ortsteil Hornschuchshausen bislang entsorgt wird, ist sanierungsbedürftig und hydraulisch überlastet. Einfach ausgedrückt: "Der alte Kanal war zu klein, die Rohre waren kaputt", bringt es stellvertretender Bauamtsleiter Frank Wiesel auf den Punkt.

Ein großes Problem war, dass sich in dem Abschnitt viele Leitungen befinden, erläutert Wiesel weiter. Neben Strom und Gas auch eine Wasserleitung zur Spinnerei. "Es waren keine Pläne mehr da, weil die Leitungen teilweise schon sehr alt sind. Daher mussten wir vor dem Durchpressen des Kanals unter der Bundesstraße erst einmal die Lage der Leitungen bestimmen."

Voraussichtlich bis 3. August


Voraussichtlich bis 3. August sollen die Arbeiten dauern.

"Durch die Bundesstraße ist die Baustelle räumlich sehr begrenzt, es ist schon eine Herausforderung, auf so engem Raum zu arbeiten", stellt Wiesel fest.
Durch die Straße wurde ein Stahlschutzrohr mit einem Durchmesser von einem Meter geschoben. Durch dieses Rohr wurde ein Kanal mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern gelegt. Der alte hatte nur 30 Zentimeter. Die neue Abwasserleitung schließt den nördlichen Teil von Hornschuchshausen wieder an das Kanalnetz an und führt in eine Pumpstation und von dort in die Kläranlage Kulmbach. Kosten der Maßnahme: knapp 130 000 Euro.