Schrecksekunden an der Kasse
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Dienstag, 28. Juni 2022
Lebensmittel, Kleidung, Energie - alles wird teurer. Können wir Kulmbacher uns dagegen wehren? Gegen die Preise können wir nichts machen, aber aus jedem Euro das Beste.
Dass alles teurer wird, spüren wir seit Wochen deutlich. Der Wochenendeinkauf haut rein, als hätte man eine Party geplant, dabei ist das Häufchen auf dem Kassenband sehr übersichtlich und passt locker in einen Rucksack. Und als ich vor ein paar Tagen Pellets für die Heizung bestellt habe, hat mich fast der Schlag getroffen: eine Preissteigerung um 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Autsch, das tut weh!
Können wir der Inflation entgehen? Nein. Können wir etwas tun, damit wir in dieser Situation besser über die Runden kommen? Ja!
Erstmal da Kosten senken, wo es am wenigsten schmerzt. Beim Einkaufen hat da jeder seine eigene Strategie. Kundenkarten, Bonuspunkte, Großpackungen... Die Beste für mich mit kleinem Haushalt ist: keine Spontankäufe! Lebensmittel, Klamotten, Kosmetik, Accessoires: Brauche ich das wirklich, was mich da gerade anlacht? Ich schreibe mir tatsächlich so einen altmodischen, Zettel. In den Wagen kommt, was da drauf steht. Fertig.
Preise vergleichen lohnt sich jetzt für jeden. Und wer schon länger versucht, auf ungesunden Süß- und Knabberkram zu verzichten, kann sich von seinem Geldbeutel Motivationshilfe holen.
Aus wenig viel machen, ohne Opfer zu bringen, das geht am besten in der Küche. Was gerade Saison hat, ist meist günstig. Trotzdem kaufe ich immer nur so viel, wie ich gerade verwenden kann.
Und wenn doch viele verschiedene kleine Reste im Kühlschrank anfallen? Dann ist die Zeit gekommen für einen leckeren Rum-fort-Auflauf. Wie der Name schon sagt: Da kommt alles rein, was rumliegt und fort muss. Schon ist ohne Extra-Kosten ein gutes Essen fertig, das den Geldbeutel schont und nicht nur in Inflationszeiten eine gute Idee ist.