Kulmbach
Corona

Schon 20 000 Erstimpfungen im Kreis Kulmbach

Trotz hoher Inzidenzzahlen ist man in Kulmbach zuversichtlich, die Pandemie in den Griff zu bekommen.
Seit Dienstag dieser Woche werden auch in der früheren BRK-Wache im Rot-Kreuz-Haus Schnelltests angeboten.
Seit Dienstag dieser Woche werden auch in der früheren BRK-Wache im Rot-Kreuz-Haus Schnelltests angeboten. Foto: Werner Reißaus

Am Freitagnachmittag ist im Impfzentrum Kulmbach die 20 000. Erstimpfung im Landkreis verabreicht worden. Die Quote der Erstimpfungen liegt mittlerweile bei 28,43 Prozent, die der Zweitimpfungen bei 10,20 Prozent, jeweils bezogen auf die Gesamtbevölkerung.

"Wir sind auf einem guten Weg!"

"Dies sind sehr erfreuliche Zahlen für unseren Landkreis, zumal wir damit sehr deutlich über der bundesdeutschen Quote liegen", so Landrat Klaus Peter Söllner gestern. Er dankte allen Mitarbeitern und Ärzten des Impfzentrums mit Marcel Hocquel an der Spitze sowie den Hausärzten, die mit großen Engagement ihren Beitrag zur positiven Entwicklung leisten. "Wir sind auf einem guten Weg! Sowohl beim Testen wie auch beim Impfen leisten unsere Akteure höchst Beachtliches", so der Landrat.

Derweil sind bis Freitagnachmittag 27 weitere positive Coronavirus-Fälle im Landkreis Kulmbach bestätigt worden. Von den aktuell 258 Infizierten sind 154 in den letzten sieben Tage positiv getestet worden. Der aktuelle Inzidenz-Wert pro 100 000 Einwohner für den Landkreis Kulmbach stieg damit auf 215,19.

711 Landkreisbürger in der Quarantäne

In den Teststrecken der Kulmbacher Abstrichstelle wurden am Freitag 245 weitere Testungen durchgeführt. Die Zahl der Landkreisbürger in Quarantäne stieg auf 711. Im Klinikum Kulmbach werden momentan 23 Infizierte stationär betreut, davon acht intensiv.

Aufgrund der noch immer deutlich über 100 liegenden Inzidenz im Landkreis Kulmbach sind die Voraussetzungen für Präsenz- oder Wechselunterricht an Schulen - mit Ausnahme der Abschlussklassen der weiterführenden Schulen sowie der vierten Klassen der Grundschulen und der Q11 an den Gymnasien - weiterhin nicht gegeben. Gleiches gilt für den Normalbetrieb von Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen. In der kommenden Woche kann in den betreffenden Einrichtungen daher weiterhin nur eine Notbetreuung stattfinden.

Das Landratsamt Kulmbach weist darauf hin, dass das Corona-Schnelltestkonzept im Landkreis um eine zusätzliche Apotheke erweitert wird. Künftig bietet nun auch die Main-Apotheke in Himmelkron (Lanzendorfer Straße 3, Telefon 09227/ 6161) kostenlose Schnelltests an, und zwar montags, mittwochs, donnerstags und freitags, jeweils von 10 bis 11 Uhr, sowie dienstags von 10.30 bis 12.30 Uhr und freitags von 15.30 bis 17.30 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Blick nach Bayreuth

Das Robert-Koch-Institut meldete am Freitag für den Landkreis Bayreuth einen Inzidenzwert von 142,8 und für die Stadt Bayreuth von 191,2 (Vortag: 183,2). Seit dem Vortag sind insgesamt 53 neue positive Corona-Testergebnisse eingegangen. S Aktuell sind im Landkreis 403 und in der Stadt Bayreuth 333 Personen nachweislich mit diesem Corona-Virus infiziert. Insgesamt befinden sich 51 Personen mit Covid-19 in stationärer Behandlung. Aus dem Landkreis sind bisher 151 und aus der Stadt Bayreuth 104 Personen an den Folgen der Infektionskrankheit verstorben. Da der Anteil der Mutation bei mehr als 75 Prozent liegt, werden Mutationsfälle nicht mehr eigens ausgewiesen. Die Mutation gilt als Standard.

Bei den Erstimpfungen wurden 28 672 Dosen des Impfstoffs von Biontech, 2071 des Vakzins von Moderna und 7713 von Astrazeneca verabreicht. Hausärzte im Landkreis haben davon 4389 Impfungen vorgenommen und Hausärzte in der Stadt Bayreuth 3025 Impfungen. Die Anzahl der Zweitimpfungen beträgt insgesamt 13 862.

Die Quote beträgt für Stadt und Landkreis Bayreuth bei den Erstimpfungen 25,7 und bei den Zweitimpfungen 7,8 Prozent.

Die Lage im Lichtenfels

Im Landkreis Lichtenfels lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 251,6. Aktuell sind dort 408 Bürger mit Covid-19 infiziert, darunter 43 in Altenkunstadt, 46 in Burgkunstadt und 30 in Weismain. Mittlerweile sind im westlichen Nachbarlandkreis zwölf Schnelltestzentren eingerichtet (Infos hierzu unter www.lkr-lif.de/schnelltest).

"Private Treffen mit Freunden und Familienangehörigen sind aktuell die Hauptansteckungsursache im Landkreis Lichtenfels", so Landrat Christian Meißner gestern. Er hoffe, dass die Unternehmen das in der neuen Arbeitsschutzverordnung geregelte Testangebot konsequent umsetzen und dieses von den Beschäftigten auch rege genutzt wird, "damit diese Quelle für die Übertragung ausgetrocknet werden kann". Rein statistisch haben 30,72 Prozent der Landkreisbevölkerung eine Erst- und 8,81 Prozent eine Zweitimpfung erhalten.

Der Landkreis Kronach meldete gestern nach 231 Neuinfizierten binnen sieben Tagen einen Inzidenzwert von 346,1. In Quarantäne befinden sich im nördlichen Nachbarlandkreis 409 Personen, 88 sind seit Beginn der Pandemie gestorben.