Im Sitzungssaal des Rathauses blieb es kurz vor 18 Uhr ruhig. Auf dem Gang drängten sich die Teams von Fernsehsendern, schreibende Kollegen und Journalisten vom Radio, die auf Bilder und O-Töne vom Beginn der Auszählung warteten. Zu dieser Zeit stellten sich noch vereinzelte Wähler ein, um ihre Stimme abzugeben.
Punkt 18 Uhr hieß es: Nichts geht mehr!

Steffen Mühmel und Jörg Bodenschatz von der EDV-Abteilung der Stadt hatten da im Sitzungssaal schon Leinwand und Beamer installiert - und ermöglichten damit den wenigen Kulmbachern, die sich die akutellen Ergebnisse im Rathaus abholen wollten, eine schnelle Information. Wer sich darauf verlassen hatte, dass die Ergebnisse, wie üblich, mit nur geringer Verzögerung auf der Internet-Seite der Stadt Kulmbach auftauchen würde, schaute im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre. Offensichtlich war die Zahl der Zugriffe so groß, dass die Technik damit überfordert war.


Nach 45 Minuten war alles ausgezählt

Dritter Bürgermeister Frank Wilzok, CSU, übernahm es, die Ergebnisse von der Leinwand abzulesen und nach draußen zu telefonieren. Auch Andrea Mandl, Pressesprecherin der Stadt Kulmbach, versorgte ihren Kollegen Simon Ries, der zu diesem Zeitpunkt bereits in der Alten Feuerwache auf den alten und neuen OB wartete, mit aktuellen Informationen.

Die Bayerische Rundschau hingegen konnte liefern. Auf der Facebook-Seite "Oberbürgermeister-Wahl in Kulmbach 2012" gab es zeitnah die aktuellen Meldungen.
Die Wahlhelfer leisteten ganze Arbeit. Eine Dreiviertelstunde nach Schließung der Wahllokale waren alle 41 Stimmbezirke ausgezählt und es stand fest: Henry Schramm bleibt Oberbürgermeister der Stadt Kulmbach.