Schlachthof Kulmbach: Gekündigte Lohnschlächter sind überrascht
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Donnerstag, 12. Februar 2015
Bekommen die gekündigten Lohnschlächter doch noch einen Job? Nach einem Gespräch mit OB Henry Schramm zeigten sich diese überrascht. Schramm hatte den Männern ein Angebot unterbreitet.
Es hat ein zweites Gespräch von OB Henry Schramm (CSU) mit den gekündigten Lohnschlächtern im Rathaus gegeben. Dessen Ergebnis hat die Schlächter überrascht, wie deren Sprecher Konrad Schmidt am Donnerstag erklärte: "Ich muss zugeben, dass sich Henry Schramm bemüht hat, dass einige von uns die Aussicht haben, doch einen Job zu bekommen. Damit hätte ich gar nicht mehr gerechnet."
Selbstständige Arbeit
Nachdem der Stadtrat beschlossen hatte, die Zusammenarbeit mit der Hofer Firma Riedel fortzuführen, will der OB nach Möglichkeiten suchen, wie die Lohnschlächter beschäftigt werden können. Diese könnten sich bei dem Dienstleister bewerben, der ihre Arbeit im Schlachthof übernommen hat. Ein Mann habe ein konkretes Angebot erhalten, dort weiter zu arbeiten. "Wir haben Herrn Schmidt und weiteren Schlächtern zudem die Möglichkeit angeboten, weiter selbstständige Tätigkeiten im Schlachthof auszuführen", so Schramm.
Gedanken machen
Dass die Kündigungen nicht zurückgenommen werden, war den Schlächtern schon vorab bewusst. "Wir müssen uns jetzt Gedanken machen, was wir mit den Angeboten des OB machen", sagte Konrad Schmidt. Ein Kollege sei da außen vor. Der sei zu den Kopfschlächtern nach Bayreuth gewechselt.
"Heimischer Markt hat Priorität"
Schramm selbst sprach von einem konstruktiven, versöhnlichen Gespräch. Es sei das Ziel, nach vorne zu schauen, um den Schlachthof weiter positiv zu entwickeln. Dabei wolle man, "dass alle heimischen Metzger, Bauern und Kunden zufrieden sind. Denn der heimische Markt hat Priorität."