Schicht für Schicht ans Ziel
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Montag, 30. März 2015
Gemüse, Salat und Kräuter werden in unserer Traumgarten AG in Hochbeeten wachsen. Schönes und Praktisches muss nicht viel kosten, wenn Gartenfreunde alles verwenden, was die Natur hergibt. Die Bildergalerie zeigt Schritt für Schritt, wie schöne Beete entstehen können.
Ein großes Stück Grün und eine unbegrenzte Zahl von Möglichkeiten, was man daraus machen kann. Die Entscheidung, wie ein Garten gestaltet werden soll, hängt davon ab, wie man ihn nutzen - und wie viel Zeit man für seine Pflege investieren möchte. Die Minimallösung: Wiese, Sitz- und Grillplatz. Der Aufwand dafür bleibt langfristig überschaubar.
Für mich ist das zu wenig. Ich möchte Blumen, Obstbäume und Gemüse aus eigenem Anbau. Das erhöht den nötigen Arbeitseinsatz, bringt aber dafür viele Leckereien auf unsere Teller. Alles "bio".
Wer säen, pflanzen und etwas ernten möchte, braucht allerdings erst mal ein Beet, am besten mehrere. Wenn Sie einen guten Gartenboden besitzen, können Sie sofort loslegen. Taugt der Untergrund wenig, bieten sich als Alternative Hochbeete an.
Stapeln, flechten, schichten
Deshalb habe ich mich fürs Selbermachen entschieden. Das Baumaterial gab's fast zum Nulltarif. Meine Kräuterschnecke im XXL-Format ist aus Feldsteinen aufgeschichtet, die ich bei Bauern aus den Feldern lesen durfte. Erde und Sand konnte ich so mischen, dass meine Kräuter optimal wachsen.
Meine Hochbeete sind dagegen aus Hasel- und Weidenruten geflochten. Die wuchsen bei uns und bei unserer Nachbarin wie Unkraut und mussten sowieso gestutzt werden. Die Beete habe ch im Schichtsystem befüllt. Das hat viele Vorteile: Die Arbeitshöhe schont den Rücken, viele Gartenabfälle sind aufgeräumt und zerfallen zu wertvoller Erde. Die dabei entstehende Verrottungswärme zündet den Turbo für schnelles Wachstum.