Schäfchen oder Pinguin?
Autor: Katrin Geyer
Kulmbach, Dienstag, 03. Februar 2015
Sie können nachts nicht schlafen und weder Baldriantropfen noch Melissentee helfen? Sie haben es schon mit Schäfchenzählen versucht und auch damit nichts bewirkt? Dann zählen Sie doch einfach mal Pinguine!
Das ist kein Witz, auch wenn wir hier in der Redaktion zunächst sehr geschmunzelt haben, als uns gestern per Mail die Pressemitteilung einer Organisation namens VoluNation in Haus flatterte. Die Universität Oxford in England suche für ein wissenschaftliches Projekt freiwillige "Pinguin-Küken-Eier-Zähler", heißt es darin. Die sollen auf Bildern, die 50 ferngesteuerte Kameras aus der Antarktis liefern, alle erkennbaren Pinguine, Pinguin-Küken und Pinguin-Eier markieren. Die Wissenschaftler möchten auf diese Weise Aufschluss über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Pinguine gewinnen.
Natürlich habe ich neugierig auf die Internet-Seite www.penguinwatch.org geklickt. Dort gibt es nicht nur viele nette Tierbilder, sondern auch die Information, dass sich weltweit bereits 11676 Freiwillige gemeldet und weit mehr als eine Million Fotos bearbeitet haben.
Falls Ihnen etwas an ihrem Nachtschlaf liegt, setzen Sie also doch besser aufs Schäfchenzählen - am besten zusammen mit Baldrian.