Die heftigen Böen hielten in der Nacht zum Montag die Einsatzkräfte auf Trab - auch wenn es Landkreis vergleichsweise glimpflich abging.
Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen hielten sich die Schäden der Sturmnacht im Landkreis Kulmbach in Grenzen. Trotzdem hielt Sturmtief "Sabine" die Feuerwehren auf Trab.
Gegen 3.30 Uhr war es mit der Nachtruhe vorbei: Der erste umgestürzte Baum zwischen Neuensorg und Tannenwirtshaus musste von der Straße geräumt werden. Es folgten mehr als 40 weitere ähnliche Einsätze, verteilt über den gesamten Landkreis, so Yves Wächter, Pressesprecher der Landkreis-Feuerwehren.
Thurnau, Neudrossenfeld, Kulmbach, Stadtsteinach, dazu in den meisten Oberlandgemeinden sowie in Neuenmarkt, Marktschorgast, Lanzendorf und Ködnitz - überall knickten die Windböen Bäume um, die Fahrbahnen blockierten und von den örtlichen Feuerwehren zur Seite geräumt werden mussten. Beim Aral-Autohof in Unterbrücklein riss der Sturm eine Verkehrsampel nieder. Verletzt wurde bei all dem glücklicherweise niemand.
Strom war weg
Zu einem Stromausfall kam es nach Angaben von Yves Wächter im Bereich Guttenberg, Streichenreuth, Vogtendorf, Triebenreuth und Stadtsteinach. Auch eine Brandmeldeanlage wurde während des Sturms ausgelöst, doch es handelte sich um einen Fehlalarm.
Die Polizei in Stadtsteinach vermeldet, dass am Montagmorgen ein Autofahrer in Marktleugast mit einer Baustahlmatte, die vom Wind umhergeworfen wurde, kollidierte. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Am Fahrzeug Pkw entstand geringer Sachschaden.
Ebenfalls in den Morgenstunden kam es in Marktleugast zu einem Auffahrunfall, bei dem das Sturmtief mit verantwortlich gewesen sein dürfte. Ein 22-Jähriger aus dem Landkreis Hof fuhr, aus Hohenberg kommend, in Richtung Kreisel, als unmittelbar vor ihm ein Baum auf die Fahrbahn stürzte. Der Mann konnte rechtzeitig bremsen und damit den Zusammenstoß verhindern. Ein nachfolgender 40-Jähriger aus dem Landkreis Hof hingegen konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr auf den stehenden Wagen auf. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Die beiden Autofahrer kamen mit dem Schrecken davon.
Auf der Staatsstraße 2195 bei Schwand schleuderte ein Windstoß einen Gegenstand gegen die Windschutzscheibe eines Pkw. Dabei ging die Windschutzscheibe zu Bruch. Der 66-jährige Fahrer aus dem Landkreis Kulmbach erlitt dabei keine Verletzungen.