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Rugendorfer Unimog muss schon wieder in die Werkstatt


Autor: Klaus Klaschka

Rugendorf, Dienstag, 05. Februar 2019

Ärger macht der Unimog des Rugendorfer Bauhofs. Seit dem Kauf des gebrauchten Fahrzeugs 2016 mussten 32 000 Euro für Reparaturen ausgegeben werden.
Der gemeindliche Unimog ist immer wieder kaputt. Symbolfoto: Archiv


Bis zum Ende dieser Woche ist er wieder in der Werkstatt, wird aber durch einen Kommunaltraktor ersetzt, den der Bauhof bis Freitag als Testfahrzeug zur Verfügung hat. Der Winterdienst sei deshalb gesichert, stellte Bürgermeister Ralf Holzmann am Montag im Gemeinderat fest. Dennoch kritisierte Elisabeth Schmidt-Hofmann den Bürgermeister, denn die Reparatur sei schon vor zwei Wochen nötig gewesen.

Letztes Jahr Getriebeschaden

Die Werkstatt habe zugesichert, dass der Unimog am Freitag fertig sein wird, verteidigte sich Holzmann. Er habe für die neuerliche Instandsetzung in jedem Fall zuerst den Beschluss des Gemeinderats gewollt, denn für die von ihm vor einem Jahr veranlasste Reparatur des Getriebes für 6000 Euro sei er durchaus angegangen worden.

Dass das Fahrzeug umgehend repariert werden soll, war im Gemeinderat denn auch unstrittig. Man möchte es allerdings wieder verkaufen und durch ein anderes setzen, kristallisierte sich beim Hin und Her der Argumente heraus.

Quellen werden saniert

Für die sachkundige Planung und Betreuung der anstehenden Sanierung der vier Rugendorfer Quellen und der Sammelbehälter erteilte der Gemeinderat dem Planungsbüro IBP den Auftrag. Das Kulmbacher Büro hatte von drei Bewerbern das wirtschaftlichste Gebot abgegeben. Das Honorar wird von der Höhe der Gesamtinvestition abhängen.

Was konkret gemacht werden muss, wird sich aber erst bei der Untersuchung der Quellen, Leitungen und Behälter ergeben. In jedem Fall will der Gemeinderat aber keinen pauschalen Auftrag vergeben, sondern schrittweise vorgehen, um die Kosten gut im Griff zu behalten, da diese ja auf den Wasserpreis umgeschlagen werden müssen.

Zunächst, so der Beschluss, wird der Gemeinderat zusammen mit dem Planungsbüro einen Ortstermin vereinbaren.

Hebesätze bleiben gleich

Die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bleiben gleich, beschloss das Gremium, und das, obwohl sie unterhalb des Landesdurchschnitts vergleichbarer Gemeinden liegen. Für Zweiten Bürgermeister Fritz Rösch war die Antwort zu diesem Tagesordnungspunkt klar: Rugendorf ist keine Konsolidierungskommune und muss daher nicht die Hebesätze dem Landesdurchschnitt anpassen. Damit bleiben der Grundsteuerhebesatz in Rugendorf bei 330, der Gewerbesteuersatz bei 310 Punkten.

Insbesondere die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sprudeln derzeit in Rugendorf: Sie lagen 2017 bei 334 000 Euro. Für 2018 werden 1,153 Millionen Euro erwartet. Der Haushalt für 2018 ist allerdings noch nicht abgerechnet.

Genehmigt hat der Gemeinderat die Erweiterung des Firmengebäudes von Kotte und Zeller im Industriegebiet. Der Anbau von etwa 28 mal 39 Metern wird bis zur Grenze des Firmengrundstücks reichen. Zur Wahrung der vorgeschriebenen Abstandsflächen hat die Gemeinde als Eigentümer des angrenzenden Grundstücks formal deren Übernahme erklärt; ein Kauf beziehungsweise Verkauf der Fläche ist zwischen der Firma und der Gemeinde noch nicht abgeschlossen.