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Robert Bosch: Die Heimat schätzen gelernt


Autor: Jürgen Gärtner

Mainleus, Montag, 22. Februar 2016

Am 10. April fällt die Entscheidung: Wir stellen die Bewerber um das höchste Amt in der Gemeinde Mainleus vor. Heute: Robert Bosch von der CSU.
Robert Bosch ist Bürgermeisterkandidat der CSU und Vorsitzender des TSC Mainleus. Foto: Matthias Hoch


Mit seinen 36 Jahren ist er genau im richtigen Alter für das Bürgermeisteramt, ist Robert Bosch überzeugt. "Ich habe ausreichend Zeit, um den Markt gestalten zu können", sagt der CSU-Mann, der Nachfolger von Amtsinhaber Dieter Adam (FW) werden will.



Derzeit ist Robert Bosch als Major bei der Bundeswehr in Hof stationiert - in der technischen Aufklärung. "Ein sehr interessantes Arbeitsfeld", erklärt der von der Technik faszinierte Mainleuser. Überhaupt sei sein Beruf sehr vielfältig, weil der Job nicht nur aus der Arbeit im Büro besteht, sondern auch im Umgang mit Menschen.


1999 zur Bundeswehr

Seit 1999 ist Robert Bosch bei der Bundeswehr, hat dort direkt nach dem Abitur seine Karriere als Offizierbewerber begonnen. An der Universität der Bundeswehr studierte er Elektrotechnik (Nachrichtentechnik). Es folgten verschiedene Aufgaben, unter anderem als Kompaniechef von 140 Mann. "Das war die schönste Zeit", sagt er, wenn er auf die vergangenen Jahre zurückblickt. Zwei Mal war er zu Auslandseinsätzen im Kosovo. Stationiert war er auch im schwäbischen Donauwörth und in Potsdam im Einsatzführungskommando, nicht weit vom Verteidigungsministerium entfernt.

Dass er inzwischen in Hof arbeitet, ist für Robert Bosch ein großer Glücksfall, wie er selbst sagt. Denn jetzt kann er jeden Tag nach Hause fahren, wo seine Frau Lisa, mit der er seit dem Jahr 2010 verheiratet ist, und sein vierjähriger Sohn auf ihn warten. Seiner Familie hat er vor fünf Jahren im Baugebiet Rothe Kelter ein Eigenheim geschaffen. Im Falle seiner Wahl wird der Berufssoldat vom Dienst freigestellt, später kann er ohne Einbußen wieder zur Truppe zurückkehren.

Durch seine auswärtige Tätigkeit hat Robert Bosch seine Heimat schätzen gelernt. "Immer, wenn ich nach Hause komme, ist das ein unheimlich schönes Gefühl", sagt er und erklärt damit auch seine Motivation, als Bürgermeister-Kandidat anzutreten. Mainleus habe so viel Potenzial, viele Vereine. "Hier ist alles vorhanden, um sich als Familie wohlzufühlen. Und das will ich für die nächsten Generationen weiterentwickeln."

Und genau dieses lebenswerte Mainleus für alle Generationen ist ein Thema, das ihm besonders am Herzen liegt. Dazu will der 36-Jährige ein Betreuungsnetzwerk aufbauen, in das nicht nur das Mehrgenerationenhaus eingebunden werden soll, sondern alle sozialen Träger, die es in der Gemeinde gibt. Mit der Gemeinde Steinbach am Wald hat Bosch bereits einen Ort mit Modellcharakter auf diesem Gebiet besucht und sich dort informiert. Und auch der Bau eines Radwegs von Schimmendorf nach Schmeilsdorf liegt ihm am Herzen.

Als "schon immer politischer Mensch" war es für Robert Bosch nie eine Frage, sich auch ehrenamtlich zu engagieren. Im Jahr 2001 wurde er zum Vorsitzenden der Jungen Union in Mainleus gewählt, seit 2005 steht er an der Spitze des CSU-Ortsverbands. Seit 2008 gehört der 36-Jährige dem Gemeinderat an, seit 2001 ist er stellvertretender Bürgermeister.

Als Vorsitzender führt Robert Bosch zudem den TSC Mainleus, den größten Verein in der Gemeinde.