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Riesengaudi beim Schlappenfasching in Unterzaubach


Autor: red

Unterzaubach, Sonntag, 01. Februar 2015

Gute vier Stunden vergnügliches Programm gab es diesmal beim 20. Zäugner Schlappenfasching im Unterzaubacher Landjugendheim. Musik, Tanz, Sketche und Büttenreden, die Franz Thierauf absolut gekonnt mit wahren Begebenheiten (oder waren es nur Witze?) verband.
Die Garzilen Gazellen sorgten für Stimmung. Fotos: Klaus Klaschka


Schlappen-Chefin Elisabeth Baumgärtner gab in der Bütt als Magd Zensi bekannt, dass sie eigentlich zu dusslig zum Kochen ist. Als schlau und findig bewies sich dagegen der Bauer (Franz Thierauf), wenn er vom Leben am Bauernhof erzählte - auch mal deftig-direkt bis nicht mehr ganz so jugendfrei.

Schließlich machten sich Georg Spindler und Helmut Baumer als Baby-Zwillinge mit Schnuller und Gülle-Hülle (Windel) ihre Gedanken von eingefrorenen Embryonen bis hin zu Staanicher Polit-Ereignissen. Und betont neidlos stellten sie fest, dass die Faschingsgesellschaft Stadtsteinach jetzt direkt am Marktplatz residiere, so dass sich dort nun die Narren direkt gegenüber befänden.

Der Nachwuchs bot eine Gesangseinlage und eine Mini-Playback-Show, ein Medley von Udo-Jürgens-Liedern und ein Medley aus dem Musical Grease.

Fünf Sketche gaben die Zäugner zum besten. "Im Zug" von Zaubach bis Kulmbach macht sich ein Fahrgast plump mit einer Mitreisenden bekannt. "Im Wartezimmer" kann sich einer der Patienten gegenüber anwesenden Damen nicht beherrschen, was ihm verdiente bis prinzipielle Watschen einbringt. Zwei "Hygienebeauftragte" versuchen, ihrer unbemannten Einsamkeit Abhilfe zu schaffen. Im Zaubacher "Elektronischen Arbeitsamt" kommt ein Arbeitssuchender durch das vollautomatische aber völlig inkompetente Anmeldeverfahren schier dem Wahnsinn nahe. Völlig ohne Worte, aber mit viel pantomimischem Talent (Horst Kampe, Hermann Baumgärtner; Harald, Markus und Silke Hempfling), kommt heraus, was Besoffenen im Männerklo an einer Piesl-Rinne mitmenschliche Hilfestellung bedeuten kann.

Höhepunkte waren die Tanzeinlagen: zum einen das Männerballett mit kampf- und trink- und minnefreudigen Rittern, zum anderen die Grazielen Gazellen, die den Werdegang einer Frau vom Teenager bis zur Dame mitreißend vorführten.