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Rekordhaushalt in Ludwigschorgast


Autor: Klaus-Peter Wulf

Ludwigschorgast, Mittwoch, 24. Februar 2016

Der Haushalt der Marktgemeinde Ludwigschorgast hat heuer ein Volumen von 2,5 Millionen Euro. Für Investitionen ist genug Geld da.
.Auf einen soliden Haushalt 2016 kann der Markt Ludwigschorgast bauen.  Foto: Symbolbild Patrick Pleul/dpa


Der Marktgemeinderat hat am Montagabend einen Rekordhaushalt mit einem Gesamtvolumen von rund 2,5 Millionen Euro verabschiedet. Der Verwaltungsetat schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 1,43 Millionen Euro, der Vermögensetat mit 1,04 Millionen Euro. Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani (CSU) freute sich über die positive Entwicklung auf der Einnahmenseite und betonte: "Im Vermögenshaushalt steht sehr viel an."


Satter Überschuss

Erfreulich hoch bleibe mit 163 000 Euro die Investitionspauschale. Angestiegen seien zudem die Einkommensteuerbeteiligung und die Schlüsselzuweisungen. Aus dem Vorjahr stehe zudem für Investitionen ein Sollüberschuss von 348 000 Euro zur Verfügung, und vom Verwaltungshaushalt könnten stolze 105 000 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden.

"Der Haushalt 2016 ist solide finanziert, wir können gut damit
leben", stellte denn auch Tobias Braunersreuther seitens der SPD-Fraktion fest.

Weiterhin konstant bleiben die Steuerhebesätze mit 300 vom Hundert für die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer mit 330 Prozentpunkten. Einmütig verabschiedet wurde auch die Finanzplanung bis 2019.
"Es sind keine gravierenden Änderungen und Einbrüche zu verzeichnen", schickte der VG-Kämmerer Harald Kleiber seinem Überblick voraus. Um fünf Personen auf 990 zurückgegangen sei die Einwohnerzahl des Marktes. Der vorläufige Rechnungsabschluss zum 11. Februar habe im Verwaltungshaushalt 1,463 Millionen Euro und im Vermögensetat 733 000 Euro ergeben. Dem Vermögensetat konnten 212 000 Euro zugeführt werden.


Schulden sinken unter eine Million

Im kommenden Jahr werde die Verschuldung des Marktes unter eine Million Euro sinken. Kleiber kündigte zum Jahresende 2016 die Neukalkulation der Abwasser- und Trinkwassergebühren an, die dann ab 1. Januar 2017 Gültigkeit haben werde.

Tobias Braunersreuther (SPD) regte zum Abschluss der Ratssitzung noch die Schaffung von Unterstellmöglichkeiten auf beiden Seiten der Bushaltestellen an der B 303 an. Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani will sich darum kümmern.


Die wichtigsten Zahlen des Etats

Volumen 2,5 Millionen Euro

Verwaltungshaushalt 1 429 000 Euro
Die wichtigsten Einnahmen: Grundsteuer A 68 400 Euro, Grundsteuer B 63 000 Euro, Einkommensteuerbeteiligung 424 600 Euro, Schlüsselzuweisungen 376 300 Euro, Verwaltungs- und Benutzungsgebühren 142 900 Euro, Zuschüsse, Zuweisungen 147 000 Euro.
Die wichtigsten Ausgaben: Personalkosten 155 000 Euro, Sachliche Verwaltungs- und Betriebskosten 152 000 Euro, Schulverbandsumlagen 82 400 Euro, Zweckverbandsumlage 70000 Euro, Zuweisungen 241 900 Euro, Zinsausgaben 32 000 Euro, Kreisumlage 343 000 Euro, VG-Umlage 186 000 Euro, Zuführung zum Vermögensetat 105 000 Euro.

Vermögenshaushalt 1 036 000 Euro
Die wichtigsten Einnahmen: KIP-Förderung 180 000 Euro, Baukostenanteil der Stadt Kupferberg für die Kanalsanierung 75 000 Euro, Investitionspauschale 163 000 Euro, Sollüberschuss 348 000 Euro, Zuführung vom Verwaltungshaushalt 105 000 Euro.
Die wichtigsten Ausgaben: Energetische Sanierung der Schule 220 000 Euro, Neubau des Regenüberlaufbeckens 120 000 Euro, Kanalsanierung RÜB Bauhof 110 000 Euro, Kanalkataster 120 000 Euro, Sanierung der Bahnhofstraße 100 000 Euro, allgemeine Straßensanierungsmaßnahmen 55 000 Euro, Bauhof 18 500 Euro, KIP VG-Umlage 20 000 Euro, Kredittilgung 54 000 Euro.