Reihenhausbrand in Kulmbach: Schwieriger Einsatz für die Helfer
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Sonntag, 22. Dezember 2019
Beim Wohnhausbrand im Kulmbacher Ortsteil Unterpurbach erschwerten Rauch und Hitze die Löscharbeiten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Große Aufregung in Unterpurbach: Ein Brand im Keller eines Reihenmittelhauses erfordert am Freitagabend einen Großeinsatz der Feuerwehr, der sich bis nach Mitternacht hinzieht. Glücklicherweise blieb es bei Sachschaden, der allerdings beträchtlich ist und nach ersten Schätzungen der Polizei bei mindestens 100 000 Euro liegen dürfte.
Was die Ursache des Feuers betrifft, so steht fest, dass die im Keller eingebaute Sauna in Brand geraten ist. Wie genau es dazu kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Gegen 19.15 Uhr geht bei der Rettungsleitstelle die Mitteilung über ein Feuer im Keller eines Reihenmittelhauses im Ortsteil Unterpurbach ein. Die Leitstelle schickt sofort zwei Löschzüge der Feuerwehr Kulmbach, die Feuerwehren aus Fölschnitz und Untersteinach sowie Rettungsdienst und Polizei zum Unglücksort.
Als der Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Michael Weich, drei Minuten später am Einsatzort eintrifft, haben bereits alle Personen und der Familienhund das Haus unbeschadet verlassen können. "Die Rauchentwicklung war zu dieser Zeit bereits so stark, dass ein Vordringen nur noch unter Atemschutz möglich war", so Weich.
Sofort starten drei Trupps der Feuerwehren Kulmbach und Untersteinach einen Innenangriff, um das Feuer zu bekämpfen. Doch die Rauchentwicklung aus dem Keller und die Hitze sind inzwischen so heftig, dass die Feuerwehrleute nicht weiter in die Kellerräume vordringen können. Zudem sammeln sich die Rauchgase im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss, so dass eine Durchzündung befürchtet werden musste.
Eine brisante Situation, die den Einsatz zu einer echten Herausforderung für die Rettungskräfte macht. Zudem ist das Anwesen das mittlere von fünf Reihenhäusern und nur über einen Fußweg und von der Rückseite über ein kleines Gartengrundstück zu erreichen.
Michael Weich veranlasst, die angrenzenden Häuser zu evakuieren. Über Rundfunk-Durchsagen werden die Anwohner in der Umgebung außerdem aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.