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Polizei nach Tragödie: Es gibt kein Loch im Zaun


Autor: Alexander Hartmann

Ludwigschorgast, Montag, 26. Juli 2021

Nach dem Tod des Zweijährigen in Ludwigschorgast ist es die Frage, die nach wie vor viele bewegt: Wie konnte die Tragödie geschehen?
Kerzen, Blumen und Plüschtiere wurden zur Erinnerung an den kleinen Paul vor dem Eingang der Kindertagesstätte abgelegt.


In Ludwigschorgast herrschen auch eine Woche nach dem Tod des zweijährigen Paul, der aus der Kindertagesstätte ausgebüxt und in einem Wasserauffangbecken auf einem Nachbargrundstück ertrunken ist, Trauer und Fassungslosigkeit. Eine Frage, die alle bewegt, ist nach wie vor ungeklärt: Wie konnte die Tragödie geschehen?

Zaun wurde untersucht

In den vergangenen Tagen machte ein Gerücht die Runde, wonach der Maschendrahtzaun, der das Grundstück der Kinderkrippe eingrenzt, beschädigt sei, und sich der Zweijährige da hätte durchzwängen können. Ob da was dran ist? Wir haben bei der Polizei nachgefragt. Matthias Potzel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, stellt hierzu fest: "Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft haben das Gelände gründlichst abgesucht und kein Loch gefunden, durch das ein Kleinkind durchgepasst hätte."

Über Zaun geklettert?

Die Polizei prüft Potzel zufolge auch, ob es für den Zweijährigen nicht doch eine Möglichkeit gegeben hat, über den Zaun zu klettern. Näheres über den Stand der diesbezüglichen Ermittlungen konnte er gestern nicht sagen.