Nein, die Decke wird uns nicht auf den Kopf fallen, wenn wir unser Auto weiterhin in der Tiefgarage unter dem Zentralparkplatz abstellen. Die vielen Absperrbänder und Zusatzstützen betonen zwar eine gefühlte Instabilität, sollten uns aber eigentlich beruhigen. Sorgen müssten wir uns machen, wenn keine Stützen da wären!
Was uns aber passieren kann, ist, dass wir längere Zeit in der Katakombe kreisen, bis wir endlich eine freie Lücke finden. Das liegt allerdings nicht an den Absperrungen, denn die 30 Parkplätze, die dadurch wegfallen, sind im Ticketsystem berücksichtigt. Nicht an der Schranke programmieren kann man dagegen die Dummheit oder Rücksichtslosigkeit mancher Tiefgaragennutzer. Viele scheinen die Markierung auf dem Boden bestenfalls als Empfehlung zu verstehen, nicht als Verpflichtung, sich im abgesteckten Rahmen zu bewegen.
Warum sich mit einem Parkplatz begnügen, wenn man zwei haben kann? Oder warum nicht gleich den Kombi mal quer über drei Stellplätze parken? Bestimmt lustig.
Vor allem für denjenigen, der ein bisschen später kommt und seinen Wagen nicht auf einem halben Parkplatz zusammenfalten kann.
Daran sollte jeder denken, der sich eilig, gedankenlos oder einfach frech nicht die Mühe macht, beim Einparken nachzukorrigieren. Denn Vorsicht - das Leben ist manchmal doch gerecht: Es kommt der Tag, an dem der Egoist selbst als Letzter in die Tiefgarage fährt.