Peelings lassen sich aus Kaffee oder Zucker selbst herstellen - und es gerät kein Mikroplastik ins Wasser. Und letztlich hat unsere Leserin noch einen Tipp für die Frauen parat: Frauen, die auf Binden oder Tampons verzichtet und statt dessen sogenannte Menstruationstassen aus Kunststoff verwenden, die jahrelang halten, sparen Geld - und vermeiden eine ganze Menge Müll.
Userin Claudia Mü berichtet auf Facebook, dass sie zwar Plastiktüten nutzt, die aber mehrfach verwendet.
Loses Gemüse teurer
Eine Kulmbacherin hat sich beklagt: Sie kaufe zwar bevorzugt loses Obst und Gemüse. Das sei in der Regel aber teurer als die aufwendig verpackte Ware. Bei einer anderen stehen im Bad keine Cremes und Lotions in Plastiktuben mehr. Sie schwört auf reines Kokosöl, das es im Glas zu kaufen gibt und, so sagt sie, für die Körperpflege ganz ideal sei.
Eine sehr detaillierte Anregung hat Andreas Schoberth gegeben. Er könnte sich vorstellen, in einem großen Kulmbacher Supermarkt eine "Unverpackt-Ecke" einzurichten, in der Dinge, die es üblicherweise nur verpackt gibt, auch lose angeboten werden. Betrieben werden könnte diese Ecke von einer sozialen Einrichtung und mit Unterstützung von Zuschüssen. Damit könnte man, so Andreas Schoberth, gleichzeitig eine Beschäftigungsmöglichkeit schaffen für Menschen, die es auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt schwer haben und so doch in das Arbeitsleben integriert werden könnten. Beratend könnten hier die Gründerinnen des "Unverpackt-Ladens", den es seit einiger Zeit in Bamberg gibt, tätig werden.
Gurken in Plastik
Über einen solchen Laden würden sich sicher noch mehr Kulmbacher freuen. Zumindest haben gleich etliche von ihnen das Thema in der Diskussion auf unserer Facebook-Seite angesprochen.
In dieser Diskussion wird auch deutlich, dass viele User im Handel noch großes Potenzial sehen, Waren umweltfreundlicher zu verpacken. So wird die Frage gestellt, ob Gurken denn unbedingt noch einmal in Plastik verpackt werden müssen. Generell sieht die Mehrheit dringenden Bedarf für ein Umdenken. Denn, so schreibt "MaRö": "Wir ersaufen im Müll, wenn das so weitergeht!"
Unverpackt-Laden in Bamberg
Einen Unverpackt-Laden, wie er in der Diskussion angesprochen wurde, gibt es seit geraumer Zeit in Bamberg. Das Konzept ist einfach: Vom Erzeuger bis zum Endverbraucher ohne Einwegverpackungen!
Das Sortiment des Ladensder von zwei jungen Frauen geführt wird, umfasst unter anderem Getreideprodukte, Tee, Gewürze, Nüsse, verschiedene Öle, Nudeln, Nudeln oder Brotaufstriche sowie Hygiene- und Haushaltsartikel. Die Kunden bringen beim Einkauf ihre eigenen Behältnisse mit, füllen sich die benötigte Menge ab - und bezahlen an der Kasse natürlich nur die Ware. Das Gewicht des Behälters wird natürlich abgezogen.
Den Ladeninhaberinnen geht es aber nicht nur um dasVermeiden von Verpackungsmüll. Sie haben sich auch entschieden, ausschließlich Bio-Produkte zu verkaufen, die keine Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, E-Stoffe oder sonstige Zusatzstoffe enthalten. Der Unverpackt-Laden ist in der Luitpoldstraße 36 in Bamberg zu finden. gey