Wenn Pfarrer Wolfgang Oertel auf's Gaspedal treten kann, dann gibt er schon mal Vollgas. Am Montag hatte er die Gelegenheit: Er beschleunigte von 0 auf 100 in gerade mal vier Sekunden, "flog" auf der A 70 zwischen Neudrossenfeld und Schirradorf mit 280 Sachen an Autos vorbei.

Kameramann als Beifahrer

Auf dem Beifahrersitz saß ein Kameramann, auf der Rückbank hatte Nick Lisson Platz genommen, stellvertretender Tageschef bei Antenne Bayern. Der Untersteinacher Geistliche hatte an einem Gewinnspiel des Radiosenders teilgenommen - und gewonnen: Er durfte eine Testfahrt mit einem BMW i8 machen, einem Sportwagen, bei dem der Münchner Autohersteller auf die Kombination von Elektroantrieb und Verbrennungsmotor setzt. Stolze 140 000 Euro kostet das 364 PS starke Fahrzeug, das laut Hersteller einen Verbrauch von 2,1 Litern auf 100 Kilometer hat.

Von 0 auf 100 in vier Sekunden

Für Wolfgang Oertel, der privat einen neun Jahre alten Caddy fährt, war es ein tolles Erlebnis. "Meine Tochter hat mich bei dem Gewinnspiel angemeldet", sagt der Geistliche, der im Gespräch mit den Antenne-Bayern-Moderatoren Wolfgang Leikermoser und Indra live im Radio zu hören war und bei der Testfahrt auch gefilmt wurde.
Diese führte zunächst nach Kulmbach ("Ein San-Runde musste sein") und bei Neudrossenfeld dann auf die Autobahn Richtung Thurnau. "Der BMW i8 ist schon ein flottes Teil", urteilt der Pfarrer, der den Tacho bis auf 280 km/h gebracht hat. "Der Abzug war gigantisch. Von 0 auf 100 habe ich tatsächlich nur vier Sekunden gebraucht. Da wurde es dem Kameramann und Nick Lisson sogar schlecht", berichtet Oertel, der mit dem Sportwagen auch gedriftet ist. Beeindruckt haben ihn das Umschalten vom Elektroantrieb auf den Verbrennungsmotor und der geringe Spritverbrauch.

Das Auto für ein ganzes Jahr?

Oertel durfte mit dem Sportwagen eine Spritztour machen. Ob er den BWM i8 aber ein ganzes Jahr kostenlos und komplett versichert fahren darf, steht noch nicht fest. Antenne Bayern wirbt bei seinem Gewinnspiel mit einem 365-Tage-Test, den aber nur derjenige machen darf, der aus dem Pool aller Testfahrer gezogen wird. "Wenn ich den BMW i8 für ein Jahr bekäme, wäre das gigantisch - auch wenn die Untersteinacher dann wohl sagen werden, dass ihr Pfarrer allmählich durchdreht", sagt Wolfgang Oertel.