Persönlicher Service beim Kulmbacher Bahnhof wieder möglich
Autor: Stefanie Gleixner
Kulmbach, Mittwoch, 07. November 2018
Im Kulmbacher Bahnhof wurde am Mittwoch das Video-Reisezentrum eröffnet. Persönliche Beratung per Webcam und Sprachkontakt beim Ticketkauf sind möglich.
Seit ein paar Tagen schon fällt er auf: der neue Raum, der im Kulmbacher Bahnhof fertiggestellt wurde. Durch eine Glastür ist er von der Bahnhofshalle abgetrennt. Innen befinden sich an zwei Wänden Bildschirme, Bezahlvorrichtungen und ein grüner Knopf.
Nicht wenige Kulmbacher sind vorbeigegangen und haben trotzdem einen Blick riskiert, andere haben laut ausgesprochen, was sie dachten: "Was ist denn das?"
Der neue Raum im Kulmbacher Bahnhof wurde nun offiziell eröffnet. Das Video-Reisezentrum der Deutschen Bahn ist die neue Möglichkeit zum Kauf von Fahrkarten. Per Bildschirme, über Mikrofon und Lautsprecher kann nun jeder wieder den persönlichen Service und Fahrkartenverkauf in Kulmbach erleben.
Wie das funktioniert? "Die Bedienung ist sehr einfach. Man drückt den grünen Rufknopf und wird mit der Zentrale in Schweinfurt verbunden. Eine Mitarbeiterin erscheint auf dem Bildschirm und steht für alle Fragen zur Verfügung", erklärt Reinhold Pohl, Leiter des Regionalen Vertriebs Süd der Deutschen Bahn.
Sofort ausprobiert hat das dann Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU). In der Video-Kabine drückt er den grünen Knopf und sieht nach wenigen Augenblicken eine Dame vor sich auf dem Bildschirm. "Ich würde gerne von Kulmbach nach München fahren", sagt er der Frau.
Auf dem zweiten Bildschirm kann er parallel verfolgen, was die Mitarbeiterin nun tut. Sie wählt mit ihm Uhrzeit und Tag aus und es werden die möglichen Verbindungen angezeigt. Auch einen Ausdruck mit der Übersicht bekommt Henry Schramm. "Das ist wirklich eine tolle Sache", sagt der Kulmbacher Oberbürgermeister.
"Man hat jetzt wieder einen direkten Ansprechpartner, von Angesicht zu Angesicht. Gerade die ältere Bevölkerung hat den Service vor Ort sehr vermisst. Dem konnten wir somit entgegentreten", freut sich Henry Schramm.