Parkgebühr: Auch Tesla-Fahrer wird hofiert
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Montag, 25. März 2019
Als Fahrer eines Benziners oder Diesels kann man sich mittlerweile schon diskriminiert vorkommen. Auch beim Parken werden E-Autos hofiert.
Als Fahrer eines Benziners oder Diesels kann man sich mittlerweile schon diskriminiert vorkommen. Nicht nur, dass die Diesel aus den Städten vertrieben werden (ich bin mal gespannt, wann die Hatz auf die Benziner beginnt), auch beim Parken werden Tesla und Co. inzwischen hofiert.
Im Schilderwald
Als ich vor ein paar Tagen in Bayreuth einen Parkplatz gesucht habe, habe ich mich in einem Schilderwald wiedergefunden. Neben Parkautomaten und Parkhinweisschildern war überall ein großes "E" markiert, mit dem logischerweise das von der Politik gepriesene E-Auto gemeint war. "
Echt abgefahren
Darf ich da mit meinem Benziner überhaupt parken oder sind die Stellflächen allein für Elektroautos bestimmt?", habe ich mich gefragt - und nach einigem Grübeln die Lösung gefunden: E-Autos dürfen kostenlos parken, während ich mit meinem Verbrennungsmotor die Gebühr berappen muss.
Nicht, dass es mir um den einen Euro geht. Es ist die Ungleichbehandlung, die mich aufregt. Während der kleine Mann, der sich kein teures Elektromobil leisten kann und schon gar nicht den Einbau von Stromleitung, Steckdose und Wallbox in die private Garage, blechen muss, parkt der oft Wohlbetuchte kostenlos. Wie der Tesla-Fahrer, der sicherlich nicht am Hungertuch nagt und zudem für die Anschaffung seiner Luxuskarre auch noch 4000 Euro staatlichen Zuschuss erhält. Echt abgefahren, finde ich. Alexander Hartmann