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Parken - aber bitte kreativ!


Autor: Katrin Geyer

Kulmbach, Donnerstag, 02. Juli 2015

Beweise haben wir keine. Aber handfeste Indizien. Und so behaupten wir einfach: In Kulmbach liefern sich die Autofahrer derzeit einen Wettbewerb in der Disziplin "Kreatives Parken". Einige der besten Wettbewerbsbeiträge stellen wir Ihnen hier vor:
Foto: privat


- Parken vorm Gartentor: Gerne genommen, aber nur mäßig kreativ, weil eigentlich nur die Hausbewohner was davon haben, die nicht mehr rauskommen, sowie der Zeitungsträger und der Postbote, die nicht reinkommen.

- Parken überm Strich: wirklich kreativ nur in Tiefgaragen und Parkhäusern mit Zählwerk, weil die Letzten, die der Anzeige "frei" vertrauen, doch keinen Platz mehr finden.

- Parken in zweiter Reihe. Hat was. Vor allem in engen Sackstraßen. Führt zu bewegenden Szenen bei jenen Autofahrern, die warten müssen, bis "nur schnell..."das Kind im Kindergarten abgeliefert, das Brot beim Bäcker geholt oder der Brief in den Briefkasten eingeworfen ist.

- Parken auf dem Radweg: Der Klassiker. Besonders kreativ auf verkehrsreichen Straßen. Schafft's der Radfahrer, der ausweichen muss, vor dem Laster wieder auf den Radweg einzubiegen oder nicht?

- Mein aktueller Favorit, gesehen in der letzten Woche vor der Sparkassen- Zweigstelle auf dem Marktplatz: Der fantasiebegabte Autofahrer parkt natürlich nicht auf dem Behinderten-Parkplatz. Weil das nämlich verboten ist.

Nein, er stellt sein Auto parallel dazu auf der Straße ab, geht in Ruhe zum Geldautomaten, zufrieden mit sich. Natürlich blockiert er den Parkplatz. Aber er steht nicht drauf!

Wer so viel Kreativität noch toppen will, der muss sich schon was einfallen lassen!