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Olympia: Alles Wushu oder was?


Autor: Alexander Hartmann

Kulmbach, Montag, 04. März 2013

Wushu was?", wird sich so mancher denken, der gehört hat, dass statt Ringen künftig Wushu olympisch werden soll.


Wushu - hört sich für mich an wie ein Wisch mob. Ich wäre jedenfalls nie darauf gekommen, dass es sich dabei um eine chinesische Kampfkunst handelt. Dass das IOC für den Wischmob, pardon Wushu das Ringen auf das Abstellgleis schiebt, auch das hätte ich mir nicht träumen lassen. Ringen ist ihnen zu kompliziert und zu unsexy, den alten Männern vom IOC, die den Sport mit Blick auf die mauen Fernsehquoten streichen wollen. Ob aber Tontauben- oder Bogenschießen mehr Sex-Appeal ausstrahlen? Ich bin übrigens dafür, dass auch Faustball und Tischfußball olympisch werden. Dann hätten nämlich endlich auch wir Kulmbacher einmal die Chance, einen der Unseren bei der Olympiade zu bestaunen. Das ist unrealistisch, sagen Sie? Nichts ist Unmöglich, sage ich. Oder hätten Sie gedacht, dass es bei Olympia für Sackhüpfen, Tonnenspringen und Tabak-Weitspucken mal Gold, Silber und Bronze gegeben hat?