Nur zwei Gemeinden bleiben unter zehn Prozent
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Donnerstag, 31. Januar 2013
Der Landkreis Kulmbach hat die 10-Prozent-Hürde beim Volksbegehren "Grundrecht auf Bildung ernst nehmen - Studiengebühren abschaffen" klar genommen. 8329 der 60 511 Wahlberechtigten stimmten für die Abschaffung, was einer Quote von 13,76 Prozent entspricht.
Es gab nur zwei Gemeinden, die unter zehn Prozent geblieben sind. Am schlechtesten hat Guttenberg abgeschlossen. Nur 35 der 455 Stimmberechtigten haben sich in die Unterstützerlisten eingetragen (7,69 Prozent). Auch Himmelkron hat die Hürde mit gerade mal 9,65 Prozent nicht genommen. Nur 270 der 2799 Wahlberechtigten haben dort das Volksbegehren unterstützt.
Ködnitz schafft fast 20 Prozent
An der 20-Prozent-Marke hat indes Ködnitz gekratzt. Dort haben sich 257 der 1334 Wahlberechtigten für die Abschaffung der Studiengebühren ausgesprochen (19,27 Prozent). Allein 19 Bürger haben nach der Rathaus-Schließung noch in der Sprechstunde des Bürgermeisters die Möglichkeit genutzt, ihre Unterschrift auf die Listen zu setzen. Auch in Harsdorf (16,28 Prozent), Trebgast (16,97), Rugendorf (13,33) und Ludwigschorgast (17,55 Prozent) hat sich die Quote durch die Möglichkeit, sich in der abendlichen Bürgermeistersprechstunde eintragen zu können, noch einmal erhöht.
13,5 Prozent in Kulmbach
Die zweithöchsten Wert aller 22 Kommunen hat nach Ködnitz mit 17,64 Prozent übrigens Marktschorgast erreicht. Dort votierten 208 der 1179 Stimmberechtigten für die Abschaffung der Studien-Maut. Die meisten Stimmen wurden logischerweise in der Stadt Kulmbach gesammelt. Von 21 843 Stimmberechtigten leisteten 2947 ihre Unterschrift - eine Quote von 13,49 Prozent.