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Nichts Neues in Sachen Hupfer-Areal in Ködnitz


Autor: Werner Reißaus

Ködnitz, Dienstag, 16. Oktober 2018

Die Besitzverhältnisse und künftige Nutzung des Areals in Ködnitz sind weiterhin ungewiss - zumindest offiziell.
Eigentlich wollte die Gemeinde Ködnitz den Hupfer-Saal (links) renovieren und das ehemalige Gasthaus mit den Wohnungen (rechts) abreißen. Doch jetzt ist alles offen.Jochen Nützel


Die von der Öffentlichkeit mit größter Spannung erwartete Nachricht verkündete Bürgermeister Stephan Heckel-Michel (CSU) am Schluss der öffentlichen Sitzung. Es ging um das Hupfer-Areal in Ködnitz, und Heckel-Michel sagte: "Im Endeffekt kann ich derzeit nur feststellen, dass die geplante Maßnahme nach dem derzeitigen Stand nicht umzusetzen ist. Das Thema wird weiterhin nichtöffentlich bleiben, weil es Schutzvorschriften gibt, auf die wir Rücksicht nehmen müssen." Sicher ist nur, dass in Kürze eine abschließende Mitteilung aus dem Rathaus der Gemeinde Ködnitz kommen wird, ob so oder so.

Bewegung kommt in die Entschärfung des problematischen Streckenabschnitts der Staatsstraße 2182 zwischen Fölschnitz und Kauerndorf. Die Verwaltungsgemeinschaft Trebgast hat im Auftrag der Gemeinde Ködnitz zur Verkehrssituation in dem Bereich ein Schreiben an das Staatliche Bauamt Bayreuth verfasst, das zweiter Bürgermeister Hermann Popp (FW) in der Sitzung des Gemeinderates am Montagabend bekannt gab. Immer wieder komme es in der Engstelle zu Unfällen und brenzligen Situationen.

Folgende Maßnahmen zwischen Fölschnitz und Kauerndorf wurden gefordert:

1. Die Betonleitschutzwand ist um 1,5 Meter nach außen zu versetzen.

2. Die scharfkantigen Granitbordsteine sind zu entfernen, damit jetzige Engstellen verbreitert und mögliche Ausweichstellen geschaffen werden können.

3. Es soll unverzüglich in Absprache mit der Gemeinde mit den Planungen zum Ausbau der Staatsstraße 2182 einschließlich der Planung eines sogenannten unselbstständigen Radweges begonnen werden.

Der Gemeinderat Ködnitz beantragt außerdem eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h für die gesamte Strecke von Kauerndorf nach Fölschnitz. Außerdem soll geprüft werden, ob eine Beschränkung auf 7,5 Tonnen möglich ist. "Wir haben diesbezüglich das Landratsamt Kulmbach angeschrieben und um entsprechende Umsetzung als Sofortmaßnahmen gebeten. Zudem wurde bereits öfter von Eltern angeregt, dass doch im Bereich der Schulbushaltestelle in Fölschnitz aus Sicherheitsgründen ein Zebrastreifen aufgebracht werden könnte", heißt es in dem Schreiben weiter.

Auf Antrag von Gemeinderat Heinz Mösch (CSU) wurde das Protokoll der letzten Sitzung des Gemeinderates zum gleichen Thema noch um seine Aussage ergänzt. So ist Mösch zwar für Verbesserungen der Verkehrssituation mit einer Tonnagen- und Geschwindigkeitsbegrenzung, aber gegen einen Ausbau der Strecke, denn seiner Meinung nach zieht jeglicher Ausbau nicht nur mehr Verkehr, sondern auch schnelleres Fahren nach sich. Heinz Mösch: "Ich weise weiter daraufhin, dass auf Grund der Mautpflicht der beiden Hauptverkehrsachsen B 303/289 und B 85 von und nach Kulmbach nach einem Ausbau mehr Lkw-Verkehr im Weißmaintal zu erwarten ist. Die momentane Situation stellt eine natürliche Verkehrsberuhigung dar, um die man in anderen Gemeinden kämpfen würde. Die Gemeinde sollte endlich eine oder zwei Trassen für einen Fahrradweg favorisieren und diese zusammen mit dem Landratsamt Kulmbach voranbringen."