Neues Outfit für Turnhalle des CVG
Autor: Peter Müller
Kulmbach, Dienstag, 16. Mai 2017
Dach, Fassade, Innenausstattung: Die Zweifach-Sporthalle des Caspar-Vischer- Gymnasiums wurde grundlegend erneuert.
1983 ist die Zweifach-Sporthalle des Caspar-Vischer-Gymnasiums entstanden. Gestern wurde die grundlegende Erneuerung des Gebäudes gefeiert, das nicht nur ein neues Dach, sondern auch eine schönere Fassade erhalten hat. Im Inneren wurden vor allem die bis dato unbehandelten Holzbretter cremeweiß gestrichen, wodurch die Halle wesentlich heller und freundlicher als vorher wirkt. "Nach 34 Jahren liegt es auf der Hand, dass Sanierungsbedarf gegeben ist", brachte es Landrat Klaus Peter Söllner auf den Punkt.
Schulen Investitionsschwerpunkt
Für den Landkreis als Bauherrn stellte Söllner fest, dass der Löwenanteil der Investitionen in die Schulen geflossen ist, Diese würden den Kreis sicherlich auch in den nächsten Jahren noch fordern. Zum Sheddach, das durch ein Flachdach mit teilweiser Begrünung ersetzt wurde, sagte Söllner: "Die Konstruktion, die in den 80er-Jahren en vogue war, ist schlicht und ergreifend undicht gewesen. Wir mussten reagieren, da wir sonst erhebliche Mehrkosten gehabt hätten."Der Landrat bezifferte die voraussichtliche Abrechnungssumme mit 1 365 000 Euro, womit man - was selten vorkomme - um 52 000 Euro unter dem Kostenvoranschlag bleibe. Dafür lobte er die verantwortlichen Architekten Stefan Eckl und Christian Fichtl ausdrücklich.
Besonders freute sich Söllner, dass der Landkreis mit dem Projekt in die Bezuschussung gekommen ist. Die Maßnahme sei zu einem Zeitpunkt durchgeführt worden, wo der Freistaat einen Zuschuss von 51 Prozent gewährt habe. "Das waren immerhin rund 700 000 Euro. Zwei Jahre vorher hätten wir nichts bekommen."
Actionreiche Vorführung
Bei der Besichtigung der sanierten Sporthalle wurden die Gäste der Einweihungsfeier von Schülern der 10. Klasse empfangen, die unter der Leitung von Daniel Schalanda "Casino Royal" zeigten - eine schweißtreibende Aktion aus der Sportart Parkour, die mit viel Beifall bedacht wurde. Dabei müssen die Akteure versuchen, Hindernisse - in diesem Fall Recks, Bänke und Sprungkästen - durch die Kombination verschiedener Bewegungen so effizient wie möglich zu überwinden.Architekt Stefan Eckl stellte das "Endprodukt von zwei Jahren Arbeit" vor. Demnach wurden das Dach komplett erneuert, eine Wärmedämmung eingebracht, die Oberlichter durch große Fenster ersetzt und die Holzverschalungen neu gestrichen. In den nächsten Wochen werde der Sportplatz noch etwas überarbeitet, so dass der gesamte Komplex im neuen Schuljahr auf jeden Fall fertig sei.
Schulleiterin Ulrike Endres hatte sich eingangs beim Landkreis bedankt. "Das Projekt ist toll geworden", sagte sie und freute sich über den großen Mehrwert, von dem nicht nur die Schule profitiere, sondern auch die Vereine.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Chorklasse und einem Trompeten-Trio (Leitung und Einstudierung: Barbara Fries).