Neuer Name für den neuen Platz in Kulmbach?
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Freitag, 19. Februar 2016
Ist der Name Zentralparkplatz für einen modern gestalteten Platz noch zeitgemäß? Eine Frage, die sich im Zuge des Stadtumbaus in Kulmbach stellt.
Zentralparkplatz hört sich wahrlich nicht mehr ganz frisch an - dabei soll die neue Kulmbacher Mitte ein zeitgemäßes, modernes Erscheinungsbild erhalten. Ob da der Name noch passt? Eine Frage, die sich viele Kulmbacher stellen und die natürlich auch Planer Burkhard Wegener vom Kölner Büro club L 94 bewegt.
Ideenwettbewerb?
"Ich könnte mir klar vorstellen, dass man einen anderen Namen wählt, der dem neuen, attraktiven Platz würdig ist", sagt der Landschaftsarchitekt auf Nachfrage. Burkhard Wegener ("Unsere Projektbezeichnung Plaza Cervicia ist ein Arbeitstitel") könnte sich sogar vorstellen, dass die Stadt in einem Wettbewerb die Bürger um Namensvorschläge bittet. Eine Idee über die man mit Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) beraten könne. Burkhard Wegener: "Der heutige Name Zentralparkplatz klingt ja ehrlich gesagt nicht wirklich sexy."
Stellflächen sind nicht aus Granit
Dass der neue Platz städtebauliche Akzente setzen wird, davon ist er überzeugt. Durch die großzügige, offene Gestaltung werde die Aufenthaltsqualität erhöht."Die steinerne Innenstadt bekommt durch die grüne Baumreihe auch ein landschaftsarchitektonisches Element", hat er bei der Infoveranstaltung in der Dr.-Stammberger-Halle gesagt, bei der eine seiner Aussagen - wie er betont - fehlinterpretiert worden sei. Der Oberflächenbelag der Stellflächen werde nicht aus Granit, sondern aus verschieden farbigem Beton bestehen. Naturstein werde nur im Außenbereich verlegt.
Größere Stellflächen
Wie der Planer weiter erläutert, werden die einzelnen Parkplätze, die jetzt 2,50 Meter breit und fünf Meter lang sind, künftig eine Breite von drei Metern haben und 6,22 Meter lang sein. In den Boden integriert würden kleine Ornamente, die das für die Bierstadt passende Thema "Hopfen und Gerste" aufgreifen sollen.
Bierstadel spielt eine Rolle
Das größere Ausmaß der Stellflächen sei ein gestalterischer Aspekt, liege aber auch im Bierfest begründet. Man habe ein Raster finden müssen, in das die Zeltstützen für den Stadel eingepasst sind.
Zusätzlicher Bedarf
Durch die großzügige Gestaltung, aber auch durch den zusätzlichen Platzbedarf für Behinderten-Stellflächen und Ladestationen für Elektroautos wird sich die Zahl der Stellflächen reduzieren. Zurzeit stehen 100 Parkplätze zur Verfügung. "Künftig werden es 84 sein", so der Architekt. Die sechs Meter breiten Fahrbahnen werden laut Wegener mit Richtungspfeilen deutlich ausgeschildert und von den Stellflächen abgetrennt, um "Wildparken" zu unterbinden.
Neue Toiletten
Die Zahl der Stellflächen in der Tiefgarage reduziert sich, wie die Stadt Kulmbach mitteilt, von früher 177 Parkplätzen auf 128 - nicht zuletzt auch aufgrund der Tatsache, dass neue Toilettenanlagen entstehen.Da zahlreiche Stahlstützen die Decke der Tiefgarage halten, sind derzeit allerdings auch nur etwa 130 nutzbar.

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