Neuensorgs alte Anlage hat ausgedient

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Symbolbild: dpa
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Mit 13 Ja- und vier Nein-Stimmen hat der Marktgemeinderat Marktleugast am Montagabend mit deutlicher Mehrheit den Anschluss des Ortsteiles Neuensorg an die Abwasserentsorgung Marktleugast und damit an die Zentralkläranlage Marienweiher beschlossen.

Das Büro IBP aus Kulmbach wird nun einen Entwurf zum Bau einer Druckleitung von Neuensorg nach Marktleugast erstellken, die oberhalb der Dreifachsporthalle die gepumpten Abwässer des in die Ortskanalisation von Marktleugast einleitet und von dort aus weiter nach Marienweiher befördert.

Der Geschäftsführer des Ingenieurbüros für Bau-Planung (IBP) aus Kulmbach, Matthias Ott, hatte zuvor an einer Langzeitwert-Kostenberechnung für die Varianten Neubau einer Kompaktkläranlage in Neuensorg mit 400 Einwohnergleichwerten (EWG) sowie Bau einer 1400 Meter langen Druckleitung nach Marktleugast deutlich gemacht, dass die Variante 2 die günstige ist.
Die Vergleichsrechnung ergab einen Projektkostenbarwert für 50 Jahre von 1,72 Millionen Euro für die Kompaktkläranlage, für Einleitung nach Marktleugast aber nur etwa die Hälfte, 850.000 Euro.

Nach den Worten Otts würde die Klärung der Abwässer vor Ort in Neuensorg langfristig das Dreifache kosten als das Pumpen nach Marktleugast. Zudem sei die Kapazität der vorhandenen Zentralkläranlage in Marienweiher derzeit nur etwa zu 50 Prozent ausgelastet. "Damit ist der Anschluss Neuensorgs nach Marktleugast die wirtschaftlich günstigere Variante, sollte weiter verfolgt und geplant werden", urteilte Matthias Ott. Dem stimmte auch Bürgermeister Franz Uome (CSU) zu.