Naturbühne Trebgast: Sehnsuchtsmusik mit einem tanzenden Engel
Autor: Sonja Adam
Trebgast, Montag, 11. Juni 2018
Bei seinem Auftritt auf der Naturbühne Trebgast haben sich Andy Lang und seine Freunde diesmal selbst übertroffen. Tänzerin Anne Devries begeisterte.
Wenn Andy Lang auf die Bühne tritt, dann liegt ein Hauch Sehnsucht in der Luft. Der Wind wird zu einer irischen Brise, die Umgebung verwandelt sich in einen märchenhaften Ort. In Trebgast tanzte zudem Anne Devries elfengleich und verzauberte die Zuhörer auch optisch.
Mit einem beleuchteten Hula-Hoop-Reifen
Anne Devries illustrierte die Musik mit immer neuen Kostümen. Sie erschien als zauberhafte Jeanny, als zarte Elfe, als feengleicher Engel und als Feuerschluckerin. Immer wieder tauchte sie aus dem Nichts auf. Die Kulisse der Naturbühne verstärkte die Wirkung noch. Zum ersten Mal wagte sie sich mit einem beleuchteten Hula-Hoop-Reifen auf die Bühne.
Andy Lang fesselte auch bei seinem 13. Auftritt auf der Naturbühne seine Fans. Begleitet wurde er von der Cellistin und Flötistin Sybille Friz sowie von Stefan Luschner und Wolfgang Riess. Außerdem hatte der singende Pfarrer einen wahren Musikmeister eingeladen: John Doan eröffnete das Konzert mit Soloklängen auf seiner Harfengitarre. Gemeinsam mit Lang musizierte Doan "John of Dreams" und "Flying Harp", ein Werk, das Andy Lang eigens für die ungewöhnliche Harfenkombination geschrieben hatte.
"Sehnsucht ist mehr als ein Gefühl"
Im Mittelpunkt standen natürlich Andy Lang und seine Band. "Sehnsucht ist mehr als ein Gefühl. Es ist die Aufforderung, nicht in der Komfortzone zu bleiben, sondern immer neu aufzubrechen", sagte der Gefreeser Künstler. "Steigt ein in das Boot der Sehnsucht und segelt in die Weite", forderte er seine Zuhörer auf. Seine Musik unterhielt nicht nur, sie berührte die Seele. "Wir brauchen wieder Werte, Zuverlässigkeit und Respekt", gab Lang auch eine politische Botschaft ab und spendete einen wilden Segen, der ansteckend sein sollte.
Natürlich spielte Andy Lang auch seine Songs wie "From Clare to here", "Lord oft he dance" und den Erinnerungssong an die Geburt seines Sohnes "Arthurs theme". Als kleines Extra präsentierte er "Missing Ireland", ein Lied, das eine begeisterte Reisende zum Abschied geschrieben hatte.
Die Lieder begeisterten, die Kulisse ebenso. Und die tänzerischen Einlagen mit Feuerelementen und einer Vielzahl sehenswerter und bestaunenswerter Kostüme waren eine echte Bereicherung.