Nachwuchs sorgt auf der Trebgaster Naturbühne für Furore
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Montag, 19. August 2019
Die Trebgaster Naturbühne blickt auf die erfolgreichste Saison ihrer Geschichte. 61 Vorstellungen waren ausverkauft.
Die positiven Presseberichte nach den Premieren ließen es schon erahnen, dass es eine gute Saison an der Naturbühne werden könnte. Die Eigenproduktionen, die Regisseure und die Rollenbesetzungen waren optimal gewählt, die Zuschauer begeistert.
Die beste Saison der 66-jährigen Geschichte
Kaum war der Schlussapplaus der letzten Vorstellung verklungen, trat Vorsitzender Siegfried Küspert ans Mikrofon: "Es war keine gute, auch keine sehr gute, sondern die beste Spielzeit in der nun 66-jährigen Geschichte der Naturbühne."
39 149 Zuschauer bedeuten Küspert zufolge eine Auslastung von 87 Prozent. "Von unseren 82 Veranstaltungen waren 61 ausverkauft. Das ist sensationell und ausschließlich auf euer Engagement, auf eure Schauspielkunst und eure große Liebe zu unserer Bühne zurückzuführen. Ich denke ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass die Leistungen der einzelnen Ensembles in diesem Jahr überragend waren."
Auch 13 Gastspiele
Zum Erfolg beigetragen hätten auch die 13 Gastspiele, für deren Auswahl Gerd Kammerer verantwortlich zeichnete. Für sein glückliches Händchen sprach ihm Siegfried Küspert ein großes Kompliment aus.
Ganz besonders freute "den Chef", dass der eigene Nachwuchs 2019 für Furore gesorgt hat. Ohne die Leistungen aller anderen schmälern zu wollen, hob er die drei Youngsters, die in drei Stücken die tragenden Rollen gespielt haben, hervor. Sabrina Schmitt als "Wanderhure", Annika Ködel als "Eliza" und Franziska Bordtfeld als "Pippi". "Ihr habt uns und dem Publikum große Freude bereitet."
81 Akteure begeisterten mit ihren Leistungen die Zuschauer, und zwar nicht nur auf der Trebgaster Bühne, sondern auch bei Gastspielen im sächsischen Blankenhain und Glauchau. Und noch etwas hob Küspert hervor: "Die Ensembles haben zum größten Teil ihre Kulissen selbst auf- und abgebaut. Ich glaube so etwas kommt nicht alle Tage vor."
Feuerschlucker und Schafe
Für ein besonderes Flair bei den Aufführungen der "Wanderhure" hätten zusätzlich die Musikgruppe "Alleweyl", die "Feuerschlucker" Joachim Käding und Christian Ströhlein, sowie Johanna Jörl mit ihren beiden Schafen Maja und Nelly gesorgt. Weitere 38 Personen hätten hinter den Kulissen für das Gelingen der Saison gesorgt. "Ihr steht nicht im Rampenlicht, aber ohne eure herausragende Arbeit wären unsere Sommerspiele nicht denkbar", lobte der Vorsitzende.