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Muskelkater statt Bulls Eye


Autor: Christine Fischer

Kulmbach, Sonntag, 12. Januar 2020

Der Dart-Sport ist ja derzeit - angeheizt durch die Weltmeisterschaft in London - in aller Munde.
Der amtierende Dart-Weltmeister Peter Wright (Schottland) in Aktion Foto: Steven Paston/PA Wire/dpa


Der Dart-Sport ist ja derzeit - angeheizt durch die Weltmeisterschaft in London - in aller Munde. Meine Familie wollte es nicht beim Zuschauen belassen, und so lag kurz nach Weihnachten eine Dart-Scheibe auf dem Geburtstagstisch (wie anstrengend es sein kann, wenn ALLE Familienmitglieder innerhalb einer Woche kurz nach den Feiertagen Geburtstag haben, ist wieder ein anderes Thema).

Der Urlaub zu Jahresanfang wurde gleich fleißig zum Üben genutzt. Der amtierende Weltmeister Peter Wright hatte schließlich auch mal klein angefangen, haben wir uns gedacht. Stunde um Stunde warfen wir also Pfeile auf die Scheibe.

Nach zwei Tagen musste ich an ein Gespräch im Bekanntenkreis denken, bei dem sich einige darüber lustig gemacht hatten (ich befürchte, ich war auch dabei), dass das bisschen Spicken ja gar kein Sport sei. Mein Körper belehrte mich eines Besseren. War ich anfangs lediglich erstaunt darüber, dass wir beim Darten tatsächlich ins Schwitzen kamen, setzte mich einige Trainingseinheiten später ein Wahnsinns-Muskelkater in meinem Wurfarm doch tatsächlich außer Gefecht.

Ob es jetzt die falsche Technik war oder ich es bloß heillos übertrieben habe, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich es nächstes Weihnachten mal mit Schachsport probiere. Die Kopfschmerztabletten lege ich vorsichtshalber schon mal bereit.