Musikverein Marktleugast übertraf sich selbst
Autor: Sonja Adam
Marktleugast, Sonntag, 24. März 2019
Das Konzert zu Ehren des Heiligen Josef ist der kulturelle Höhepunkt des Oberlandes. Auch in diesem Jahr begeisterte der Musikverein Marktleugast .
Der Tag des Heiligen Josefs wird in katholischen Gegenden am 19. März gefeiert. Jedes Jahr präsentiert der Musikverein zu Ehren des Josefs ein Konzert der besonderen Art. Auch in diesem Jahr hat der künstlerische Leiter, Peter Weiß, von den 55 aktiven Musikern des Marktleugaster Musikvereins viel abverlangt.
Mit der Ouvertüre "Olympica" von Jan van der Roost eröffneten die Musiker das Konzert. Es handelt sich um ein Werk der höchsten Niveaustufe. Die Schlagwerker setzen Akzente, aber auch die Musiker müssen ihr Können beweisen. Denn nur durch Präzision bekommt das mehr als zehnminütige Werk seinen Glanz. Im Hintergrund flimmerten Impressionen der olympischen Spiele über eine Riesenleinwand.
Eine echte Überraschung erlebten die treuen Konzertbesucher bei "Bariton in der Nacht". Denn bei diesem Werk traten Stefan Kießling und Markus Seuß als Tenorhorn-Solisten auf. Beide Vollblut-Musiker haben erst vor kurzem angefangen, Tenorhorn zu lernen. Doch die Intonation stimmte. Beide ernteten Spontanapplaus.
Eine professionelle Leistung präsentierte auch Irina Gick, die aus der Babypause zurückgekehrt ist. Gemeinsam mit ihrem Mann Sebastian führte sie durchs Programm. Sie sang "Gabriella's Song" aus dem Film "Wie im Himmel". Irina Gick hatte sich für die schwedische Originalversion entschieden - und rührte die Herzen der Menschen. Denn ihr Gesang war wunderschön und lupenrein: einfach professionell vom ersten bis zum letzten Ton.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das 125-jährige Jubiläum des Musikvereins Marktleugast im nächsten Jahr machten das Werk "Spirit of Independence" und der Konzertmarsch "Mars di Medici". Beim Marsch begeisterten Tenorhörner, Bariton und Posaunen mit dem Thema, Instrumentengruppen wie Trompeten und Flügelhörner kamen hinzu. Aber auch die Klarinetten bekamen eine wichtige Aufgabe in dem Werk zugeteilt.
Als Solist konnte bei "Ernst im Allgäu" auch Michael Schubert am Tenorhorn begeistern sowie Gabi Bunzel, die bei dem Evergreen "Don't cry for me Argentina" das Solo sang.
Volkstümlich wurde das Konzert dann bei "Das Feuer brennt weiter". Das Werk von Ernst Hutter ist durch die Egerländer Musikanten bekannt - und die Musiker sangen alle mit.