Motschenbach: Berg und Brücke sind Sorgenkinder
Autor: Jürgen Gärtner
Motschenbach, Dienstag, 28. Mai 2019
Vor allem zwei Themen brennen den Motschenbachern unter den Nägeln. Bei einem soll sich bald was ändern.
Die Straße den Berg hinauf und der Zustand der Brücke mitten im Ort - das waren die Haupttthemen der Bürgerversammlung am Montag im SV-Sportheim.
Die Brückensanierung bei der ehemaligen Gastwirtschaft Eber hat für die Gemeinde Priorität. "Wir sind hinterher, dass was vorwärts geht", erklärte Bürgermeister Robert Bosch (CSU). Derzeit würden die Pläne für den Neubau erstellt und die Förderungen beantragt. "Wenn es grünes Licht gibt, geht es los."
Dass die Brücke derzeit auf sechs Tonnen beschränkt ist, bezeichnete der Motschenbacher Gemeinderat Norbert Erhardt (CSU) als Quatsch. Jeder größere Bulldog habe so ein Gewicht.
Dazu erläuterte Bosch, dass die Tonnagebegrenzung die Empfehlung eines Tiefbauingenieurs sei und es Ausnahmen zum Beispiel für das Müllauto gebe. Und es sei ein Unterschied, ob nur ab und zu ein schweres Fahrzeug das Bauwerk passiere oder es um eine Dauerbelastung gehe.
Norbert Erhardt sprach auch den Zustand der Straße den Berg hinauf an. "Wichtig ist, dass die Risse zugemacht werden, sonst geht der Teer auf und es gibt Schlaglöcher. Ansonsten geht der Berg noch", so seine Einschätzung. Er verwies darauf, dass es im ganzen Dorf solche Problem-Stellen gebe. Und Robert Eber ergänzte: "Da sind lauter Buckel im Berg." Joachim Zapf pflichtete ihm bei: "Es gibt Stellen, da muss man stehen bleiben."
Bürgermeister Bosch stimmte in der Hinsicht zu, dass die Risse repariert werden müssen. Schlaglöcher habe er aber keine ausgemacht. Die Stellen werde er sich zeigen lassen. Er räumte aber ein, dass der Zustand des Straßenstücks mit der Zeit "nicht besser wird".
Allerdings werde man die Sanierung mit Blick auf die vielen Baustellen im Markt wohl in den nächsten drei Jahren nicht angehen können. Außer der Gemeinderat entscheide anders. "Jetzt ist in Motschenbach erst einmal die Brücke dran. Die muss gemacht werden", stellte er fest. Norbert Erhardt ist es aber wichtig, "dass man den Berg nicht vergisst".