Morgen ist Schulanfang: Rücksicht ist das Wichtigste"
Autor: Jürgen Gärtner
Kulmbach, Montag, 09. Sept. 2019
Klaus-Peter Lang von der Kulmbacher Polizei gibt Tipps, worauf Abc-Schützen, deren Eltern und Verkehrsteilnehmer (nicht nur) morgen achten sollten.
           
Neuralgische Stellen gibt es vor jeder Schule. Das weiß Klaus-Peter Lang, Verkehrssachbearbeiter bei der Polizeiinspektion Kulmbach, aus Erfahrung. Er nennt gleich zwei Beispiele: "Der enge Kurvenbereich beim CVG, der gerne zugeparkt wird." Und die Blaich: "Auf der einen Seite ist die Schule, auf der anderen der Kindergarten. Dort sind also überall Kinder unterwegs." Zwar gelte schon Tempo 30, aber "die Autofahrer sollten da besonders achtgeben".
Das gilt eigentlich das ganze Jahr, in besonderem Maße aber für den morgigen Dienstag. Denn morgen ist Schulanfang. "Und viele Kinder nehmen damit zum ersten Mal am Straßenverkehr teil", sagt Lang. Das sollte den Autofahrern bewusst sein und besondere Rücksichtnahme zur Folge haben.
Die Polizei wird nicht nur morgen, sondern in den nächsten Wochen ein besonderes Augenmerk auf die Schulwege haben - inklusive Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB).
Damit die Kleinen mit den Bussen auch zurechtkommen, kann ein Schulbustraining stattfinden. Dazu melden sich die Schulen bei der Polizei (Frau Hänsel) und vereinbaren einen Termin. Andere Schulen (zum Beispiel Ziegelhütten) machen so ein Training mit den Busunternehmen selbst, so Klaus-Peter Lang weiter.
In Kulmbach geht es relativ sicher zu: "Im Schuljahr 2018/2019 hatten wir im Bereich der Polizeiinspektion Kulmbach erfreulicherweise keinen gemeldeten Schulwegunfall." Natürlich hofft er, dass das auch in dieser Saison so sein wird.
Ein weiterer Rat von ihm ist, die Kinder mit heller Kleidung auszustatten. "Die Erstklässler kriegen ja alle reflektierende Westen. Und sie sollten keine Scheu haben, sie auch anzuziehen." Eine Alternative seien Kleidungsstücke mit reflektierenden Streifen. "Wichtig ist, dass die Kinder gesehen werden."
Klaus-Peter Lang appelliert an die Eltern, ihre Kinder nicht in die Schule zu chauffieren. Würden Kinder immer nur mit dem "Elterntaxi" gebracht, lernten sie nicht, selbstständig Gefahren im Straßenverkehr einzuschätzen. Und wer den Nachwuchs schon unbedingt in die Schule fahren muss, der sollte darauf achten, dass alle Sicherungsmaßnahmen eingehalten und die Gurte angelegt sind.