Mal ehrlich: Wie oft kaufen Sie in der Woche ein? Zweimal, dreimal? Und wie viel Geld geben Sie dabei aus? 50, 100 oder 200 Euro?
Jetzt die wichtigste Frage: Wissen Sie am Ende des Monats noch genau, wie viele Moneten Sie in welchen Geschäften gelassen haben?
Mit Google können Sie es bald wirklich vergessen. Der Internet-Riese hat auch in Deutschland seinen Bezahldienst "Google Pay" eingeführt, für den nur ein (Android)Smartphone erforderlich ist.
Das Gefährliche daran: Das System ist auf Kaufsummen bis 25 Euro ausgelegt, größere Beträge müssen extra freigegeben werden.
Vorerst gibt es allerdings erst wenige große Unternehmen, bei denen der Service genutzt werden kann. Es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis G-Pay in jedem Supermarkt verfügbar ist.
Also dann: Einfach Krimskrams wie Nudeln, Chips, Joghurt und Müsli einpacken, Handy an die Kasse halten - und dann werden, sagen wir mal, 17,25 Euro automatisch vom Konto abgebucht.
Meine Garantie: Am Ende des Monats haben Sie null Durchblick mehr, die Kostenkontrolle ist ausgeschaltet und das Konto schnell mal überzogen. Mit Google in die Schuldenfalle - ein tolles System.
Ach ja, auch Google gibt eine Garantie: Die Daten, die G-Pay dabei über das Einkaufsverhalten ausspioniert, werden nicht weiterverwendet. Wer's glaubt...
Sehr objektiv geschrieben, ganz großer Journalismus.
Die Behauptung, dass Bezahlen per Google- oder auch Apple Pay hierzulande noch nicht weit verbreitet möglich sei ist schlicht falsch. An nahezu jeden Kartenterminal an dem kontaktlos per Kreditkarte bezahlt werden kann auch das Smartphone genutzt werden.
Die angesprochenen Einkäufe beziehen sich außerdem auf Dinge des täglichen Bedarfs. Dieser wird sich durch verschiedene Zahlungsmethoden kaum beeinflussen lassen. Wer hierbei durch Google Pay vermeintlich den Überblick verliert, hatte vorher schon keinen...