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Mit Elan und großem Können


Autor: Stephan Stöckel

Mainleus, Montag, 08. Februar 2016

Die Mainleuser "Parkettfeger" machten in der Sommerhalle ihrem Namen alle Ehre. Auch Tänzer von befreundeten Vereinen begeisterten das Publikum.
Eine Klasse für sich war das Tanzmariechen-Duo Katharina Hahn (vorne rechts) und Anna Dewagner. Fotos: Stephan Stöckel


Die "Parkettfeger" machten bei ihrem Galaabend am Samstag in der gut besuchten Sommerhalle ihrem Namen alle Ehre. Am laufenden Band fegten Tänzerinnen und Tänzer in ideenreichen und humorvollen Choreographien mit viel Elan und sportlichem Können über das Tanzparkett. Zum Gelingen der Veranstaltung trugen nicht nur die Gruppen des Mainleuser Tanzsportvereins bei, sondern auch Tänzer aus Nah und Fern von befreundeten Faschings- und Tanzsportvereinen. Der Humor kam ebenfalls nicht zu kurz.

Dem amtierenden Mainleuser Bürgermeister Dieter Adam (FW), der demnächst in den Ruhestand geht, attestierte Moderatorin Sabrina Kraus, die zusammen mit Susanne Wischniowsky durch den Abend geführt hatte, nach dem Motto "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" gehandelt zu haben. Zugleich warnte sie die beiden anwesenden Bewerber um Adams Nachfolge, Jürgen Karg (SPD) und Günther Steinglein (FW), vor Schadenfreude: "Euch wird es nach den ersten sechs Jahren nicht anders ergehen."


"Leuchtturm des Faschings"

Adam hingegen hatte keine Frotzeleien, sondern nur Wertschätzung für die Arbeit des Vereins mit Vorsitzendem Wolfgang Zieger an der Spitze mitgebracht: "Die Parkettfeger sind ein Leuchtturm des Faschings und des Tanzsports, der weit über unseren Markt hinausstrahlt."

Süß anzusehen waren die Kleinsten unter den "Parkettfegern", die "Knirpse". Die Drei- bis Sechsjährigen hopsten nicht nur in bezaubernden Einhorn- und Feenkostümen über die Bühne, sondern zeigten beim großen Einzug, dass sie für ihr Alter auch den Gangnam-Style gut drauf haben.

Vom Haushalt bis zur Hochzeit - die "Magic Dancer" der Ersten Kulmbacher Showtanzgarde, zeigten in einem beeindruckenden Tanz, was typisch Mann und was typisch Frau ist. Von Schauerliteratur und Gruselfilmen inspiriert, waren zwei der zahlreichen Reigen: Die "Mainleuschen" setzten unterhaltsam Motive aus dem Animationsfilm "Monster High" tänzerisch um, während die Prinzengarde Bad Berneck den Zuschauern mit ihren düster-dreinblickenden Clowns, die wandelnden Leichen ähnelten, kalte Schauer über den Rücken jagte. Letzterer Tanz verdiente das Prädikat "Der mit der Kunst tanzte."

Nicht nur das weibliche Geschlecht stellte sein tänzerisches Können unter Beweis, sondern auch das männliche. Den schlagenden Beweis lieferte das Männerballett Helmbrechts mit seinem originellen "Street Dance", der Akrobatik mit einem Hauch Erotik verband.


Tanzmariechen: Klasse für sich

Eine Klasse für sich waren die Tanzmariechen der "Parkettfeger". Zunächst fegte Hanna Wischniowsky wie ein Wirbelwind über die Bretter, die die Welt bedeuten, ehe sich Anna Dewagner und Katharina Hahn die tänzerische Klinke in die Hand gaben. Beide glänzten mit unglaublicher Beweglichkeit. Eleganz, gepaart mit sportlichem Können - das bot der Tanz der Marschtanzgruppe der "Parkettfeger", die sich "Fegerfunken" nennt.