Meine erste Panne auf der Autobahn
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Mittwoch, 01. Juni 2016
27 Jahre habe ich Glück gehabt - jetzt hat es mich erwischt. Ich hatte meine erste Panne auf der Autobahn.
Es war ein klapperndes Geräusch, das sich in Sekundenschnelle in ein lautes Rattern gesteigert und uns schließlich ausgebremst hat. Ein Hinterreifen war geplatzt - und das am Samstag gegen 22.15 Uhr nach sechs Stunden Fahrt auf der Heimreise aus Italien. "Glückwunsch", habe ich mir gesagt, den Wagen inmitten einer riesigen Fahrzeugkolonne auf der A 9 bei München dann aber noch auf den Standstreifen lenken können.
Rund um das Fahrzeug hat's geraucht. Schnell ab hinter die Leitplanke, haben meine Frau und ich den Kindern gesagt, und dann versucht, den Abschleppdienst zu organisieren. Ein schwieriges Unterfangen: Wegen einer technischen Störung war der Notruf-Dienst erst nicht zu erreichen. Und dann bin ich in einer nicht enden wollenden Warteschleife gelandet.
Eineinhalb Stunden später hatte uns der Abschleppdienst schließlich in Garching abgesetzt. Das Auto musste dort übernachten. Wir konnten mit dem Leihwagen die Weiterfahrt antreten. Ausgelaugt, genervt und dennoch froh waren wir um 3 Uhr zuhause angelangt. Froh? Ja, denn trotz allen Ärgers: Die Fahrzeugteile hatte ein anderer Pechvogel verloren. Bei uns war es am Ende "nur" ein geplatzter Reifen. Wir hatten Glück im Unglück, denn es hätte noch viel Schlimmer kommen können bei meiner ersten Panne auf der Autobahn.