Meine Bahn? Deine Bahn? Unsere Bahn? Vor kurzem hatte ich im Hallenbad ein besonderes Erlebnis. Ich war eingetaucht in die beiden Bahnen, die abgesperrt sind für mehr oder weniger sportliche Schwimmer. Zu einem Zeitpunkt, als kein Leistungsschwimmer im Becken war, den ich - mit meinem sicherlich verbesserungswürdigen Kraulstil - hätte ausbremsen können.

Tempogleich durchs Wasser

Mehr oder weniger tempogleich sind dann auch acht Männer durchs Wasser "gepaddelt". Das lange Zeit relativ problemlos. Doch dann ist mir das Malheur passiert: Beim Wenden habe ich einen Mitschwimmer leicht touchiert. Eine kurzes "Tut mir leid" hat der zu meiner Verwunderung nicht akzeptiert. Ein furchterregender Gesichtsausdruck, ein aufbrausendes "Was soll dasssss?" und eine angsteinflößende Drohgebärde waren seine Reaktion. Dann ist der Mittfünfziger zum Glück wieder abgetaucht, ohne - wie ich es inzwischen befürchtet hatte - handgreiflich zu werden.

Ein gefährlicher Sport...

Dem Möchtegern-Michael-Phelps bin ich dann erst mal aus dem Weg geschwommen - ohne die Frage zu klären, ob es seine, meine oder doch unsere Bahn ist. Auf eine Diskussion einlassen wollte ich mich nicht, denn ich hatte es wieder mal erfahren: Auch Schwimmen kann gefährlich sein.