Markus Hirschmann - ein neuer Chefarzt mit viel Herz
Autor: Sonny Adam
Kulmbach, Montag, 15. Dezember 2014
Das klinikum Kulmbach hat einen neuen Chefarzt Der 43-jährige Markus Hirschmann tritt zum 1. Januar die Nachfolge von Markus Ewald an. Er wird Leiter für den Bereich Gastroenterologie und Onkologie.
Einstimmig haben sich die Mitglieder der Verbandsversammlung und die Klinikleitung für Markus Hirschmann entschieden. Der 43-Jährige übernimmt die frei gewordene Stelle als leitender Arzt der medizinischen Klinik II für den Bereich Gastroenterologie und Onkologie.
Geschäftsführer Herbert Schmidt machte die Entscheidung gestern offiziell. Markus Hirschmann, der schon seit 2007 am Klinikum in Kulmbach tätig ist, wird ab 1. Januar 2015 die neue Leitungsfunktion übernehmen.
Künftig gibt es drei Klinik-Bereiche
Mit der Neubesetzung geht eine Trennung der Kliniken einher. Fortan ist die medizinische Klinik II ein eigenständiger Bereich.
Es gibt künftig folglich die medizinische Klinik I - für den Bereich Kardio und Pneumologie (Leitung Andreas Brugger), die medizinische Klinik II für Gastroentereologie und Onkologie (Markus Hirschmann) und die medizinische Klinik III für Nephrologie und Dialyse (Thomas Banse).
Markus Hirschmann ist 43 Jahre alt und stammt aus Bayreuth. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Frau ist Lehrerin an der Pestalozzischule. "Ja, wir sind in Kulmbach angekommen und wir sind hier verwurzelt", so Hirschmann. Nach seinem Studium von 1990 bis 1996 hat er als Arzt im Praktikum in der Chirurgie am Klinikum Kulmbach und an der Fachklinik Stadtsteinach gearbeitet. 1998 erlangte er seine Approbation, wurde dann Assistenzarzt in der Steinwaldklinik Erbendorf.
Schon früher war er in Kulmbach tätig
Später war Hirschmann in Auerbach in der Oberpfalz tätig, von 2001 bis 2002 dann im Bereich Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie wieder am Klinikum Kulmbach. Dann wechselte er nach Bayreuth, später ans St. Anna-Krankenhaus nach Sulzbach-Rosenberg.
2007 kehrte Markus Hirschmann als Oberarzt zurück nach Kulmbach. Schon zwei Jahre später stieg er zum leitenden Oberarzt auf und war damit Vertreter von Markus Ewald.
"Ich sehen mich als Teamplayer"
Markus Hirschmann ist ein Arzt, der sich immer weitergebildet hat. Er kann Fachkundenachweise für den Rettungsdienst, für den Strahlenschutz und für Sigmoido-Koloskopie in der Inneren Medizin vorweisen, er darf die Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren und Akupunktur führen. Erst in diesem Jahr hat er das Zertifikat Hepatologie erworben. "Das ist natürlich eine große Aufgabe, die auf mich wartet. Aber ich werde den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen. Ich sehe mich als Teamplayer", so Hirschmann. Aktuell besteht das Team der Medizinischen Klinik II aus drei Oberärzten, doch ein weiterer ist schon in Sicht. Außerdem sind auf der Station acht Assistenzärzte tätig.
"Dass wir die medizinische Klinik II eigenständig gemacht haben, hat etwas mit der Spezialisierung zu tun. Es ist sinnvoll, dass ein Oberarzt den leitenden Arzt vertritt und nicht ein Kardiologe oder so", betonte Geschäftsführer Herbert Schmidt.
Zehn Ärzte hatten sich beworben
Insgesamt hatten sich nachdem überraschenden Weggang von Markus Ewald zehn Ärzte aus dem gesamten Bundesgebiet um die Stelle Beworben. Vier kamen in der engeren Wahl. "Wir haben uns einstimmig für Markus Hirschmann entschieden", betonte Landrat Klaus Peter Söllner die personelle Entscheidung. Neben der beruflichen Qualifikation seien auch Hirschmanns bescheidene Art und seine Menschlichkeit Pluspunkte gewesen.
Einmal hat Hirschmann sogar einen Patienten im Rollstuhl chauffiert, weil der Hol- und Bringdienst überlastet war. "Markus Hirschmann ist ein einfühlsamer Arzt, dem man vertrauen kann. Er hat ein Gefühl für Menschen und versteht deren Anliegen", sagte Oberbürgermeister Henry Schramm.