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Mainleus: Nur eine Wehr bekommt grünes Licht


Autor: Jürgen Gärtner

Mainleus, Dienstag, 08. Sept. 2015

Die Anschaffung von drei Einsatzfahrzeugen für die Wehren aus Schwarzach, Wernstein und Proß beschäftigte den Mainleuser Gemeinderat. Der will zunächst abwarten, wie der Feuerwehrbedarfsplan aussieht. Und deswegen müssen sich zwei Mannschaften noch gedulden. Eine bekommt ihr Fahrzeug.
Symbolbild: Archiv/Stephan Tiroch


Der Besuch mehrerer Feuerwehr-Männer ließ schon erahnen, was der Schwerpunkt der Mainleuser Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause werden würde: die Anschaffungen von Fahrzeugen für die Mannschaften aus Schwarzach, Wernstein und Proß. Aber nur für eine Wehr gab der Rat grünes Licht.

Am Montagabend verwies Bürgermeister Dieter Adam (FW) darauf, dass man sich im Arbeitskreis Feuerwehr bereits am 20. Juli intensiv mit den Anträgen befasst habe. Und der Arbeitskreis habe sich dafür ausgesprochen, die Wünsche der Wehren aus Schwarzach (Ersatz für das Tanklöschfahrzeug) und Wernstein (Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs) zunächst zurückzustellen. Nach Vorlage des Feuerwehrbedarfs plans soll vom Gemeinderat entschieden werden.


20 000 Euro Mehrkosten

Anders sieht es dagegen bei der Feuerwehr Proß aus.
Die erhält noch ein wasserführendes Fahrzeug mit Atemschutz. In einer vorangegangenen Sitzung hatte es über die Größe des Gefährts schon Diskussionen gegeben. Die Räte folgten letztlich der Empfehlung des Arbeitskreises und stimmten mehrheitlich für die Anschaffung eines größeren, 7,49 Tonnen schweren Fahrzeugs. Die 20 000 Euro Mehrkosten wurden mit mehr Komfort, Leistung und Sicherheit begründet.

Brigitte Lauterbach (ABL) fragte nach, warum nicht auch mit diesem Anschaffung auf den Bedarfsplan gewartet werde. Dazu erklärte Siegfried Escher (CSU), dass der Kauf schon lange vor dem Bedarfsplan im Gespräch war. Günther Stenglein (FW) ergänzte: "Hier ist der Schnitt."

Bürgermeister Dieter Adam schließlich betonte, dass noch ein zusätzlicher Einsatzwagen über den Main kommen sollte.

Für das Feuerwehrfahrzeug sind im Haushalt 147 000 Euro vorgesehen.