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Mainleus bekommt 2016 schnelles Internet


Autor: Jürgen Gärtner

Mainleus, Dienstag, 02. Dezember 2014

Die Mainleuser Gemeindeteile sollen bis spätestens 2016 an die Daten-Autobahn angeschlossen werden. Nur für einen Ort sieht es schlecht aus.
Im gesamten Gemeindegebiet Mainleus soll spätestens Ende 2016 schnelles Internet zur Verfügung stehen


Im Gemeindegebiet von Mainleus kann in absehbarer Zeit bald jeder schnell im Internet surfen - auch in den etwas abgeschiedenen Ortsteilen. Bis spätestens Ende 2016 soll der Breitband-Ausbau beendet sein. Nur in Eichberg wird es wohl keinen Kabelanschluss für das Internet geben.

Wie die Erschließung erfolgen soll, dass stellte am Montagabend Elektrotechnik-Ingenieur Siegbert Reuther vom Büro Reuther NetConsulting aus Bad Staffelstein dem Gemeinderat vor.

Die technische Bestandsaufnahme ist nach den Worten des Ingenieurs abgeschlossen. Nun müsse eine Baufirma gesucht und beauftragt werden, was in der März- oder April-Sitzung des Gemeinderats möglich wäre.

Nach Einleitung des Förderverfahrens und dem Abschluss eines Kooperationsvertrags mit einem Netzbetreiber könne im Sommer 2015 der Ausbau beginnen und nach zwölf bis 18 Monaten - also spätestens Ende 2016 - beendet sein.

Diese Zahlen gelten Siegbert Reuther zufolge aber vorbehaltlich der Auslastung der Baufirmen.

Jeder profitiert

Alle Ortsteile sollen das schnelle Internet bekommen. Ziel ist eine nahezu flächendeckende Versorgung mit einer Downloadgeschwindigkeit von 30MBit pro Sekunde. Bislang seien solche Bandbreiten flächendeckend nur in Ballungszentren verfügbar, so Reuther. Natürlich sei eine Erschließung mit 30 bis 50 MBit/s nicht überall zu erreichen, aber in den etwas abseits gelegenen Dörfern werden zumindest Bandbreiten von vier bis sechs MBit/s ermöglicht.

Damit die ländlichen Regionen nicht vom schnellen Internet abgekoppelt werden, habe der Freistaat ein umfassendes Förderprogramm zum "Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen in Bayern" ins Leben gerufen, an dem bereits rund 1400 der 2050 Kommunen teilnehmen, betonte Reuther.



Mainleus erhält aus dem Programm eine maximale staatliche Förderung in Höhe von 840 000 Euro, was einem Fördersatz von 80 Prozent entspricht, erklärte Reuther weiter. Damit ist es möglich, fast den gesamten Markt an die Daten-Autobahn anzubinden. Ausnahme: Eichberg. Dort sei eine Anbindung zu schwierig, und man müsse auf die LTE-Funklösung zurückgreifen. Aber vielleicht gebe es die Möglichkeit, mit der Nachbarkommune Burgkunstadt eine Lösung zu finden.

Für Bürgermeister Dieter Adam (FW) entwickelt sich der Markt mit Blick auf das schnelle Internet hervorragend. Zudem stellte er fest: "Wenn andere Versorgungsleitungen wie Gas kommen, dann kann man ein Glasfaser-Kabel gleich mit reinlegen."

Der Rat stimmte einmütig dem Erschließungsgebiet für das Breitband-Auswahlverfahren zu, das Ingenieur Reuther ausgearbeitet hatte.