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Mäusejagd vollautomatisch


Autor: Katrin Geyer

Kulmbach, Mittwoch, 20. April 2016

Katzenbesitzer müssen sich nicht mehr plagen, wenn ihre haarigen Freunde spielen wollen. Dafür gibt es jetzt die ferngesteuerte Maus.
Foto: dpa/Bodo Marks


Ein überregional aktiver Händler, der neben vielem aus der Sparte "Dinge, die die Welt nicht braucht", auch Kaffee verkauft, bietet derzeit online und in seinen Verkaufsstellen eine ferngesteuerte Spielmaus an. Sieben Zentimeter lang (ohne Schwanz!). In 60 Sekunden, so die Werbung, ist der Akku, der die Maus in Bewegung hält, aufgeladen. Die Ladung reicht für acht Minuten Spielzeit.
Das klingt verlockend! Als meine Katzen klein und verspielt waren, bin ich unter Mühen auf dem Boden herumgerobbt, um ein Wollknäuel von hier nach da zu ziehen, das die Kätzchen begeistert jagten. Bin unter Betten gekrochen und habe mit langem Arm unter dem Sofa gesucht, um Walnuss, Kugelschreiber, Flaschenkorken und was die Kätzchen sonst noch als jagenswert angesehen haben, wieder hervorzuholen, damit das Spiel weitergehen kann.
Wie bequem wäre das jetzt: Einfach auf dem Sofa sitzen, die Fernsteuerung der Spielmaus betätigen (Links-/Rechts- und

Vorwärts-/Rückwärtssteuerung - so steht es im Prospekt) und los geht die wilde Jagd.
Dumm nur, wenn die Katze die Sache zu ernst nimmt und das Spielzeugtier ("mit weichem Plüschbezug") als echtes ansieht. Ein beherzter Schlag mit der Pfote, ein Biss - und die Technik ist hin.
Dann heißt es: Aus die Maus! 17,95 Euro für die Katz!