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Laster rammt Schwertransport - A9 dicht


Autor: Katrin Geyer

, Dienstag, 25. Sept. 2012

Wegen eines spektakulären Unfalls musste die A9 Richtung Berlin kurz nach Mitternacht teilweise gesperrt werden. Ein Lastwagenfahrer hatte mit seinem Gefährt einen ordnungsgemäßen Schwertransport gerammt. Die Bergung der Fahrzeuge dauerte bis in die Morgenstunden.


Kurz nach Mitternacht war auf der A9 Richtung Berlin im Bereich der Verkehrspolizei Hof ein Schwertransport aufgrund eines technischen Defektes am Auflieger auf dem Seitenstreifen der Autobahn zum Stehen gekommen. Der Fahrer dieses Sattelzuges sicherte sein Gefährt ordnungsgemäß mit Warndreieck, Rundumleuchte und Warnblinkanlage ab.

Nach kurzer Zeit geriet allerdings aus Unachtsamkeit ein 23-jähriger Lkw-Fahrer mit seinem Zug zu weit nach rechts und rammte so das hintere linke Eck des Schwertransporters. Die Wucht des Aufpralles war so groß, dass vom Lkw-Zug die gesamte Vorderachse samt Rad herausgerissen wurde. Dadurch war dieses Gefährt manövrierunfähig, touchierte noch rechts die Schutzplanke und kam gut 100 Meter weiter auf dem Standstreifen zum Stehen. Der sich auf der rechten Seite befindliche Dieseltank wurde dabei zusätzlich noch aufgerissen und über 800 Liter Diesel liefen aus und versickerten teilweise rechts in der Böschung.

Da am unfallverursachenden Lkw zudem noch Gefahrguttafeln geöffnet angebracht waren, wurde für die Feuerwehr Großalarm ausgelöst. Mit über 70 Mann rückten die Feuerwehren aus Naila, Selbitz, Dörnthal und Hof an. Die Autobahn wurde bis zur Klärung, ob Gefahrgut beschädigt wurde, für etwa eineinhalb Stunden komplett gesperrt. Mit schwerem Atemschutz und speziellen Gerätschaften wurde durch die Feuerwehr der Lkw untersucht. Nachdem kein Gefahrgut beschädigt wurde, konnte Entwarnung gegeben und die Autobahn wieder einspurig befahrbar gemacht werden.

Durch den Unfall entstand ein Sachschaden von etwa 45.000 Euro. Verletzt wurde niemand.