Kupferberger Stadtkapelle auf musikalischer Reise um die Welt
Autor: Klaus-Peter Wulf
Kupferberg, Montag, 30. Oktober 2017
Der Auftritt der Staadtkapelle Kupferberg in der Pfarrkircge St. Vitus ließ keine Wünsche offen.
Wenn die Stadtkapelle Kupferberg um Dirigent Valerij Efremov in der heimischen Pfarrkirche St. Vitus aufspielt, sind die Bänke dicht besetzt. Auch bei der Neuauflage des Konzerts erlebten die Besucher abwechslungsreiche Stunden. Die Aktiven glänzten mit einem großen Querschnitt ihres musikalischen Könnens.
Auch Abordnungen benachbarter und befreundeter Musikvereine ließen sich diesen Genuss nicht entgehen. Im kommenden Jahr wird die Stadtkapelle 50 Jahre als. Das Jubiläum soll am dritten Septemberwochenende gebührend gefeiert werden.
Ein Lob des Pfarrers
Pfarrer Pater Adrian Manderla freute sich auf einen stimmungsvollen Abend mit herrlichen Musikstücken. "Die Stadtkapelle begleitet uns zu vielen Anlässen wie Wallfahrten und Prozessionen, was die Pfarrgemeinde sehr schätzt", betonte der Geistliche. Durch das Programm führte Reinhard Holhut. Gekonnt hießen die Jungmusiker mit Paul und Julia Müller, Toni Meister, Olga-Verena Schuck, Fiona Binczyk und Fabian Ramming die Gäste willkommen. "Wer nicht in die Zukunft blickt und in die Jugend investiert, kann die Gegenwart nicht mehr meistern", sagte Holhut treffend. So i sei auch die Stadtkapelle immer wieder bemüht, Nachwuchsmusiker auszubilden und zu fördern, "denn sie bilden den Grundstock für die weitere positive Entwicklung".
Rockiger Beginn
Die Stadtkapelle um Dirigent Valerij Efremov nahm das Publikum dann mit auf eine musikalische Weltreise. Schon beim "Rock-Opening" von Manfred Schneider beeindruckte das Ensemble mit großer Klangfülle und nutzte die gute Akustik des Gotteshauses. Mit "The New Village" ging die Reise weiter in ein Inseldorf. Über England, Frankreich und Spanien erreichten die Musiker Griechenland.
Das Repertoire reichte hier von stillen, ja melancholischen Melodien bis hin zu überschäumender Lebensfreunde. In "Glasnost" hat Dizzy Stratford die russische Nationalhymne mit zwei traditionellen Melodien kombiniert, um den Wind der Veränderung und die neue Freiheit in der russischen Gesellschaft darzustellen.
Elke Höhn feiert Premiere
Mit gereimten Worten leitete Reinhard Holhut zur Premiere der Sopranistin Elke Höhn über, die "Halleluja" intonierte. Zu begeistern wusste sie stimmlich zudem mit "Gabriellas Song" und "One Moment in time". Elke Höhn wurde mit verdientem Beifall belohnt.
Zum Höhepunkt des Konzertabends avancierten die legendären Melodien Glenn Millers nach einem Arrangement von Rudi Seifert-Kressbronn. Mit "What a Wonder World" von Louis Armstrong setzte Valerij Efremov mit seiner Truppe noch eins drauf. Daniel Seidl begeisterte hierbei mit seinem Trompetensolo. Zusammen mit dem Neuensorger Martin Nitsch sprang der Schmölzer mit der Swing-Polka "Zwei Mexikaner in Böhmen" hinüber nach Tschechien.
Nicht ohne Zugaben
Wie schnell Zeit verflogen war, merkten alle erst, als Reinhard Holhut das nahe Ende des Konzerts ankündigte. Mit "Bayrischzell", einem Solo für Glocken und Flügelhörner von Walter Tuschka, wollte sich die Stadtkapelle verabschieden, doch ohne Zugaben ließen die begeisterten Zuhörer die Aktiven nicht aus dem Gotteshaus.
Reinhard Holhut sagte Pfarrer Pater Adrian Manderla ein Dankeschön, dass der Verein der Musikfreunde Kupferberg die Kirche wieder als Konzertsaal nutzen durfte. Vorsitzender Patrick Rosa überreichte an Pfarrgemeinderatsvorsitzende Irmgard Holhut eine Spende.
Die Spendengelder am Ausgang werden für die Jugend- und Nachwuchsarbeit verwendet.