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Kupferberg: Jetzt steht fest, wer Bürgermeister werden will


Autor: Jürgen Gärtner

Kupferberg, Freitag, 27. November 2015

Jetzt steht fest, wer zur Bürgermeisterwahl in Kupferberg antreten wird. Am Donnerstagabend um 18 Uhr endete die Frist, in der die Bewerber in der Verwaltungsgemeinschaft Untersteinach - zu der Kupferberg gehört - gemeldet werden konnten. Einziger Kandidat ist Alfred Kolenda von der UKW.
Bald wird der Chefsessel im Kupferberger Rathaus neu besetzt. Foto: Klaus-Peter Wulf


Nur noch sieben Wochen, dann wird in Kupferberg der neue Bürgermeister gewählt: Am 17. Januar ist Termin für die Wahl des Nachfolgers von Hans-Joachim Hösch. Und wer es wird, steht praktisch schon fest. Alfred Kolenda von den Unabhängigen Kupferberger Wählern (UKW) ist der einzige Bewerber um das höchste Amt in der Stadt.

Donnerstag um 18 Uhr endete die Frist für die Einreichung von Wahlvorschlägen in der Verwaltungsgemeinschaft Untersteinach, zu der Kupferberg gehört. Der Wahlvorschlag für Kolenda, der derzeit das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters bekleidet, wurde am vergangenen Montag offiziell eingereicht.

Der 65-Jährige war am Wochenende zuvor in einer Versammlung im Gasthaus Schiffauer einstimmig von der UKW nominiert worden.

Kommunalpolitische Erfahrung sammelte Alfred Kolenda nicht nur in der Kupferberger Stadtpolitik, sondern auch in seinem Berufsleben als Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Trebgast.


Stadtrats-Nachrücker steht fest

Der Nachrücker auf den Stadtratssitz von Kolenda steht ebenfalls schon fest: Bernd Stocker wird in das Gremium einziehen.

Wie im Laufe der zurückliegenden Woche bekannt wurde, unterstützt die CSU Kolenda und verzichtet deshalb auf einen eigenen Kandidaten.

Die Entscheidung begründete CSU-Vorsitzender Andreas Kaspar mit dem kollegialen Verhältnis zwischen Kolenda und Hösch sowie der sachlichen und offenen Zusammenarbeit von Kolenda mit der CSU-Fraktion im Stadtrat.

Amtsinhaber Hösch war im September nach einer schweren und heimtückischen Krankheit im Alter von 64 Jahren verstorben. Hösch war in der Wahlperiode von 2008 bis 2014 zweiter Bürgermeister in Kupferberg. Nach der Kommunalwahl 2014 trat er die Nachfolge von Herbert Opel an. Bald darauf wurde die Krankheit bei Hans-Joachim Hösch entdeckt.

Eigentlich hätte die Wahl für einen neuen Kupferberger Bürgermeister noch vor Jahreswechsel stattfinden müssen. Denn die Regelfrist für die Neuwahlen beträgt drei Monate. Und die läuft nach dem Tod von Hans-Joachim Hösch Mitte September kurz vor dem Weihnachtsfest ab.

Auf Antrag der Kommunalverwaltung und im Hinblick auf die Advents- und Weihnachtszeit hatte Landrat Klaus Peter Söllner (Freie Wähler) als Chef der Rechtsaufsichtsbehörde beim Landratsamt Kulmbach nun einem späteren Wahltermin und einer Ausnahme von der gesetzlichen Soll-Bestimmung zugestimmt.

Außerdem wäre ein weiterer Nachteil gewesen: Eine möglicherweise notwendige Stichwahl wäre genau in den Zeitraum zwischen Weihnachten und Silvester gefallen.
Doch die wird es nun mit Sicherheit nicht geben ...