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Kulmbacher Jedermann-Triathlon: Voller Einsatz fürs große Ziel


Autor: Dagmar Besand

Kulmbach, Donnerstag, 06. Juni 2013

Die Initiatoren des Kulmbacher Jedermann-Triathlons machen 28 Neueinsteiger in acht Wochen fit für den Start. Am 21. Juli können die Teilnehmer zeigen, was sie drauf haben.
Wolfram Maurer ist nicht nur beim Schwimmen, Laufen und Radfahren motiviert, sondern zeigt auch beim begleitenden Kraft-, Koordinations- und Beweglichkeitstraining vollen Einsatz. Fotos: Karl Heinz Weber


Wolfram Maurer ist eine Sportskanone - zumindest ist er das bis vor einigen Jahren gewesen. Irgendwann haben Beruf und andere Verpflichtungen den regelmäßigen Ausgleichssport verdrängt, "und mit der Fitness ging es dahin". Das soll sich jetzt wieder ändern: Wolfram Maurer trainiert für den Kulmbacher Volks-Triathlon am 21. Juli - gemeinsam mit 27 anderen sportlichen Wieder- und Neueinsteigern, die noch nie einen Triathlon absolviert haben.

500 Meter schwimmen, 17 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen - für versierte Ausdauersportler kein Problem, für die Kursteilnehmer sind die drei Disziplinen hintereinander aber durchaus eine Herausforderung.

"Viele trauen sich dieses Pensum nicht zu, obwohl es ohne Weiteres zu schaffen ist, wenn man sich richtig darauf vorbereitet", sagt Karl Heinz Weber, der sich als Schwimmtrainer um die bestmögliche Technik der Teilnehmer im Wasser kümmert.

Die Idee für den Kurs hatte Bernd Roßberg vom Vorbereitungsteam des ASV Triathlon, der den Inhaber des Fitness-Studios Fit'n'Fun, Stefan Schmidt, und den Radsport-Experten Jürgen Schulz aus Neuenmarkt sowie einige Trainer für das Projekt begeisterte. "Die Resonanz auf das Angebot hat uns umgehauen", sagt Stefan Schmidt: "Wir wollten mit ursprünglich mit zwölf Leuten trainieren, hatten nach kürzester Zeit aber schon 28 Anmeldungen. Das freut uns, ist aber auch das Limit, denn bei mehr Leuten kann man keine individuelle Betreuung mehr gewährleisten."

Drei Mal pro Woche treten Wolfram Maurer und seine Mitstreiter zum gemeinschaftlichen Training an und schonen sich dabei nicht: "Der Ehrgeiz ist geweckt", sagt der 45-Jährige, der so oft wie möglich noch zusätzliche kleine Trainingseinheiten einschiebt. "Außerdem achte ich jetzt auch wieder besser auf meine Ernährung - ein Bier weniger, ein Salat mehr."

Jeden Mittwochabend geht's ins Fitness-Studio, wo Defizite im athletischen Bereich ausgeglichen werden: Die Rumpfmuskulatur und die gelenkstabilisierenden Muskeln werden gezielt gekräftigt mit Schlingen-Übungen, einem Kraftausdauer-Zirkel und einem Cross-fit-Training. Was bringt's? "Das ist ein optimales Ganzkörpertraining, das die Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung verbessert", sagt Stefan Schmidt.

Auf diese Weise sind die Teilnehmer gut gerüstet für die weiteren Trainingseinheiten: Freitags steht die Doppeleinheit Schwimmen und Laufen auf dem Programm, sonntags das Radfahren. "Das Niveau der Teilnehmer in den einzelnen Disziplinen ist extrem unterschiedlich", sagt Karl Heinz Weber, "aber das ist die Herausforderung, auf die wir im Training reagieren müssen." Beim Schwimmen hat das eine Einteilung in drei Leistungsgruppen zur Folge: gute Kraulschwimmer, leidlich gute Kraulschwimmer und Brustschwimmer.

In sechs Wochen wird sich zeigen, was das Coaching den Triathlon-Startern bringt. Darauf sind auch die Initiatoren gespannt: "Wir hoffen, dass alle Spaß am Wettkampf und dem Training haben und auch über das Ereignis hinaus sportlich aktiv bleiben", sagt Bernd Roßberg. Wolfram Maurer ist überzeugt, dass für ihn der Neustart gelungen ist: "Ich bin sehr motiviert. Früher bin ich Marathon gelaufen, und vielleicht schaffe ich das ja bald wieder."

Anmeldungen zum ASV-Volkstriathlon sind noch möglich. Alle Informationen dazu, gibt es unter www.ausdauersport-kulmbach.de