Kulmbacher Freibad ist noch Großbaustelle
Autor: Jürgen Gärtner
Kulmbach, Freitag, 12. April 2019
Der neue Sprungbereich wird nicht zu Saisonbeginn fertig. Das hat Auswirkungen auf den Badebetrieb.
           
Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Kulmbacher Freibad wird wie immer Mitte Mai öffnen. Auch wenn das neue Springerbecken dann noch nicht fertig ist. Bei einem Baustellentermin berichtet der Leiter der Stadtwerke, Stephan Pröschold, über den Stand des 1,4-Millionen-Euro-Projekts.
"Leider schaffen wir es nicht, zum Saisonstart auch den neuen Sprungbereich fertigzustellen", bedauert Pröschold. Doch das Wetter habe die ohnehin schon ehrgeizigen Zeitpläne zunichte gemacht. "Aber spätestens Ende Juni wird die Anlage auf jeden Fall zur Verfügung stehen", verspricht der Werkleiter.
Der Untergrund der Anlage sei schwierig, erzählt Pröschold weiter. "Es gab Probleme mit großen Grundwassermengen in der Baugrube, die abgepumpt werden mussten."
Das alles habe dazu geführt, dass sich der Abschluss der Baumaßnahme um vier bis sechs Wochen nach hinten verschoben hat. "Solche Winterbaustellen sind nicht einfach. Im Sommer wäre so ein Projekt viel leichter", so der Werkleiter. Aber das sei in dem Fall logischerweise nicht möglich. Trotz der Verzögerung sei es für so eine große Baumaßnahme noch eine gute Zeit.
Wasserkletterwand kommt
Ein Sprungbereich samt Sprungturm mit 1-, 3- und 5-Meter-Brett wird gebaut, als weitere Attraktion wird eine sieben Meter hohe Wasserkletterwand errichtet. Das neue Becken befindet sich rechts von der Wasserrutsche und ist 12,5 Meter lang sowie elf Meter breit.
Pröschold verweist darauf, dass neben dem Freibad parallel an der Eisbahn gearbeitet wurde. "Zwei so große Projekte zeitgleich am Laufen zu haben, ist schon beachtlich."
Wenn das Freibad eröffnet, werde der Bereich um das neue Becken abgesperrt. Die schweren, lärmintensiven Arbeiten seien dann wahrscheinlich schon abgeschlossen, aber nach den Worten des Werkleiters müsse trotzdem immer wieder mit - dann aber wohl nur noch geringfügigen - Beeinträchtigungen gerechnet werden.