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Kulmbacher Extremsportler Marcel Bär war bei RTL ein "Ninja Warrior"


Autor: Alexander Hartmann

Kulmbach, Dienstag, 12. Sept. 2017

Extremsportler Marcel Bär von der Kulmbacher Sportgruppe "Tough Monks" hat an der RTL-Show "Ninja Warrior" teilgenommen.
Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit waren gefordert. Unser Bild zeigt Marcel Bär auf dem "Ninja Warrior"-Parcours. Fotos: © MG RTL D /Gregorowius


Marcel Bär ist es gewohnt, an die Grenzen seiner körperlichen Leistungsfähigkeit zu gehen. Der 29-Jährige ist Mitglied der "Tough Monks", einer Sportgruppe aus dem Raum Kulmbach, die an extremen Hindernisläufen teilnimmt.

Als Einzelkämpfer hat Marcel Bär nun eine neue Herausforderung in Angriff genommen. Er war Teilnehmer bei der TV-Show "Ninja Warrior", die bei RTL ausgestrahlt wird und bei der, so der Sender, der "härteste TV-Hindernisparcours der Welt" bewältigt werden muss. Es ist ein TV-Format, das in den USA, Japan und Großbritannien schon große Erfolg gefeiert hat und das auch in Deutschland immer mehr Zuschauer vor den Bildschirm lockt.


Über rollende Kugeln

Kraft, Ausdauer, Balance und Geschicklichkeit sind gefragt, wenn sich die Kandidaten durch den Parcours kämpfen. Sie müssen auf Plattformen im Wasser springen, über rollende Kugeln hüpfen oder bei der Prüfung an der "Himmelsleiter" mit einer Klimmzugstange von Stufe zu Stufe nach oben springen. Wer ein Hindernis nicht meistert, der scheidet aus. "Man hat nur einen Versuch", sagt Bär.


13 000 haben sich beworben

13 000 Männer und Frauen hatten sich für die zweite Staffel von "Ninja Warrior" beworben. Marcel Bär gehörte zu den 3000 Sportlern, die zum Probetraining eingeladen wurden. "400 haben sich letztlich für die Endrunde qualifizieren können", berichtet der Gärtenrother.

Die wurde am Samstag im TV gezeigt, fand aber bereits im Juni in Karlsruhe statt. "Ich habe mich nicht besonders vorbereitet, weil all das, was bei dem Wettkampf gefordert ist, ja auch bei den 'Tough Monks` trainiert wird", so der 29-Jährige, der mitteilt, dass der Parcours im Fernsehstudio vorab nicht durchlaufen werden durfte. Es war für ihn der erste Auftritt vor laufender Kamera und einer größeren Zuschauerzahl. "Ich war ultranervös", sagt der Gärtenrother, der nicht ins Ziel kam, als einer der Kandidaten, die bis zu ihrem Ausscheiden die weiteste Strecke schnell zurückgelegt hatten, sich aber für Runde zwei qualifizieren konnte.


Der Sturz ins Wasser

Marcel Bär wollte da als "Finisher" den roten Knopf am Ende des Laufes drücken. Das ist ihm aber nicht gelungen. Auch bei der Halbfinal-Qualifikation ist er nicht ins Ziel gekommen. An der "Himmelsleiter" war Endstation. "An Kraft hat es mir nicht gemangelt. Ich habe die Stange leider nicht richtig eingehakt", schildert er den Moment, der mit dem Sturz ins Wasser endete.

Das Aus kam abrupt, der große Traum, als Sieger 200 000 Euro mit nach Hause zu nehmen, war geplatzt. Die Enttäuschung hielt sich aber in Grenzen. "Es war ein tolles Erlebnis. Für mich steht schon fest, dass ich mich auch für die Staffel im nächsten Jahr bewerben werde."

Die Sendung im TV hat er in Kitzbühel gesehen. Er hat am Wochenende mit den "Tough Monks" nämlich wieder an einem Hindernislauf teilgenommen. Der 29-Jährige, der von Beruf Fahrschullehrer ist, hat da seine körperliche Fitness erneut unter Beweis gestellt und den nächsten Härtetest bestanden.